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Veranstaltungsnummer: 227682 – als .ics herunterladen
Lesung und Gespräch
Tosun ist der Sohn eines Istanbuler Papierfabrikanten und kommt im Herbst 1958 zum Studium nach Deutschland. Er heiratet Maria, die von einem bayerischen Bauernhof stammt, und gründet eine Familie, in der nur Deutsch gesprochen wird. Tosun wird Manager in einer deutschen Firma und deutscher Staatsbürger - und hat doch nie das Gefühl, als ebenbürtiger Deutscher anerkannt zu werden. Anschaulich und differenziert erzählt der dpa-Journalist Can Merey die Geschichte seines Vaters. Nach der Lektüre erscheinen das Leben er drei Millionen Deutschtürken und die komplexe Beziehung Deutschlands zur Türkei in einem neuen Licht und die Frage, warum so viele Deutschtürken glühende Anhänger von Präsident Erdogan sind.
Mit Can Merey, geb. 1972 in Frankfurt/Main als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter. Der Job des Vaters führte die Familie unter anderem nach Teheran, Singapur und Kairo. Nach dem Studium der Sozialarbeit in Aachen wechselte Can Merey in den Journalismus. Von 2003 bis 2013 war er Südasien-Büroleiter der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit Sitz in Neu Delhi, im Zentrum der Berichterstattung stand der eskalierende Konflikt in Afghanistan. Zu den Gezi-Protesten und dem Beginn der deutsch-türkischen Spannungen wechselte er 2013 nach Istanbul als dpa-Büroleiter für den Nahen Osten mit Schwerpunkt Türkei- Berichterstattung. Seit Juli 2018 ist er dpa-Büroleiter für Nordamerika mit Sitz in Washington.
Veranstalter: BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Evangelische Stadtakademie München, Fachstelle für Demokratie der LH München, Münchner Volkshochschule, Türkische Gemeinde in Bayern
ANMELDUNG NICHT ERFORDERLICH
Samstag, 15.09.1820:30- Uhr
Teilnahmepauschale keine
Kardinal-Faulhaber-Str. 180333 München, The Lovelace
Anna-Lena Koschig Bayernforum@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungBayernForumHerzog-Wilhlem-Str. 180331 MünchenTel. 089-515552-40, Fax 089-515552-44www.bayernforum.de