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Veranstaltungsnummer: 206180 – als .ics herunterladen
Vorstellung des Projekts "Migration bewegt die Stadt"Geflüchtete kommen nach Deutschland in eine Gesellschaft mit einer spezifischen Geschichte. Die Lehren aus den Menschheitsverbrechen der NS-Zeit und das Erlebnis der Diktatur bilden zusammen mit anderen historischen Erfahrungen wesentliche Voraussetzungen des gelebten Wertesystems. Die Inhalte und Ziele der unveräußerlichen Menschenrechte des Grundgesetzes bieten auch für Einwanderer_innen das rechtliche Fundament. Andererseits sind Geflüchtete durch eigene Erfahrungen mit Diktaturen ihrer Herkunftsländer und Krieg geprägt und bringen diese in ihre neue Heimat ein.Integration und politische Teilhabe sind ohne Wissen über die jeweilige Geschichte bzw. die daraus resultierenden Erinnerungskulturen kaum möglich. Die Vermittlung von Grundwerten und der gesamte Integrationsprozess sind eine Aufgabe von und für mehrere Generationen. Die Erinnerungsformate sind deshalb offen zu gestalten; dialogisches Erinnern, Lernen im ehemaligen und aktuellen lebensgeschichtlichen Zusammenhang von Flüchtlingen können mögliche Ansätze sein.Mit unseren Gästen wollen wir diskutieren, wie der Umgang mit Geschichte in der Migrationsgesellschaft gestaltet werden kann. Ergänzend dazu wird auf die Geschichte und Gegenwart der Migration in München eingegangen, wie sie im Kooperationsprojekt "Migration bewegt die Stadt" erforscht wird.Mit:Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Vorsitzender von Gegen Vergessen - Für De-mokratie e.V., Hochschullehrer an der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied u.a. des Beirates Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas,Dr. Michael Stephan, Leiter des Stadtarchivs MünchenIn Kooperation mit Gegen Vergessen - für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München und der Juristischen Bibliothek
Dienstag, 13.12.1618:30- Uhr
Teilnahmepauschale keine
Marienplatz 880331 München, Juristische Bibliothek
Ellen Diehl ellen.diehl@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungBayernForumHerzog-Wilhlem-Str. 180331 MünchenTel. 089-515552-40, Fax 089-515552-44www.bayernforum.de