Internationaler FES-Frauentag 2022

Speakerinnen

Online-Veranstaltung am 7. März 2022 von 17.00 bis 19.30 Uhr

Claudia Bogedan ist SPD-Politikerin und seit September 2021 Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin war bis Juli 2021 Senatorin für Kinder und Bildung der Bremer Landesregierung. Zuvor war sie als Geschäftsführerin des Politischen Bildungswerk Vereins zur Förderung politischen Handels in Bonn tätig und leitete das Referat Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung, sowie die Abteilung der Forschungsförderung und das Referat „Erwerbsarbeit im Wandel“ der Stiftung. Sie ist Mitglied bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) und der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Carla Dietzel ist Referentin Gender Advocacy bei CARE Deutschland e.V. Berlin. Zuvor war sie bis Dezember 2020 als Beraterin für die Themen Gender und HIV Mainstreaming bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Kamerun und bei der NGO Save the children tätig. Die Schwerpunktthemen der studierten Ethnologin sind Medizinethnologie, Gender und Konfliktsoziologie.

Saskia Esken ist Bundesvorsitzende der SPD und seit 2013 Mitglied des deutschen Bundestags. Die Politikerin kommt aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt und zog über Platz 1 der Landesliste Baden-Württemberg 2021 erneut in den Bundestag ein. Vor ihrer Tätigkeit als Bundesvorsitzende war sie unter anderem Mitglied in dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, dem Ausschuss für Digitale Agenda, sowie der Enquete-Kommission für Digitale Intelligenz. Als staatl. geprüfte Informatikerin (ADV) arbeitete sie vor ihrer politischen Karriere in der Software-Entwicklung, daher ist das Thema Digitalpolitik eines ihrer Schwerpunktthemen.

Jayati Gosh (Keynote Speakerin) ist eine indische Entwicklungsökonomin und aktuelle Professorin am Political Economy Research Institute der University of Massachusetts, USA. Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin trug zur Errichtung des Zentrums für ökonomische Studien und Planung der Schule für Sozialwissenschaften an der Jawaharlal Nehru University in Neu-Delhi, Indien bei und unterrichtete dort selber für 35 Jahre. Jayati Ghosh war zuvor an der Tufts University und der Cambridge University tätig und hält inzwischen Vorträge an akademischen Einrichtungen in ganz Indien. Sie ist eine der Gründerinnen der Economic Research Foundation, Neu-Delhi, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich der fortschrittlichen Wirtschaftsforschung widmet. Ihre Forschungsgebiete umfassen die Weltwirtschaft & Globalisierung, Beschäftigungsverhältnisse in Ländern des Globalen Südens, makroökonomische Policies, sowie die Themen Gender und Entwicklung.

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge ist Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik und Professorin für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn. Die habilitierte Entwicklungs- und Wissenssoziologin studierte in Bonn, Berlin, Singapur. Vor ihrem Wechsel nach Bonn war sie Professorin für Sozialwissenschaften in den marinen Tropen an der Universität Bremen und dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung. In ihrer Forschung arbeitet sie zu Fragen von Wissen(-schaft) für Entwicklung und natürliche Ressourcen-Governance in den Landwirtschaften, der Fischerei Südost- und Zentralasiens, Ost- und Westafrikas. Auch berät sie politische Entscheidungsträger auf nationaler, EU- und UN-Ebene, u.a. als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Ko-Vorsitzende (mit Gesine Schwan) des Sustainable Development Solutions Network Germany, sowie Vorsitzende des Fachausschuss Wissenschaft der Deutschen UNESCO-Kommission.

Daniela Kolbe ist SPD-Politikerin und seit 2010 stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Diplom-Physikerin war von 2009 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und im Zeitraum von 2015 bis 2018 Generalsekretärin der SPD Sachsen. Im Bundestag war sie unter anderem Mitglied im Innenausschuss, der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ und dem Ausschuss für Arbeit und Soziales. Ihr privates politisches Engagement drehte sich bereits früh um ihr Leidenschaftsthema der politischen Bildung, dem sie im Netzwerk für Demokratie und Courage gegen Rechtsextremismus und bei den Projekttagen für Demokratie und Mitbestimmung der DGB-Jugend nachging. Seit Januar diesen Jahres ist Daniela Kolbe nun auch die stellvertretende DGB-Vorsitzende des Bezirks Sachsen.

Beate von Miquel ist seit 2021 Vorsitzende des Deutschen Frauenrats und vertritt im Vorstand die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD). Die Wissenschaftlerin ist Geschäftsführerin des interdisziplinären Marie Jahoda Center for International Gender Studies an der Ruhr Universität Bochum (RUB). Von 2011 bis 2016 war sie zentrale Gleichstellungsbeauftragte an der RUB. Dr. Beate von Miquel ist als Vertreterin des DF Mitglied diverser Gremien. Zu diesen gehören der Beirat der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), die AK Gesellschaftliche Gruppen des Haus der Geschichte (HdG), das Bündnis der CEDAW-Allianz und die internationalen Netzwerke Women20 (W20) und Women7 (W7). Außerdem ist sie für den DF Beratende der Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) und Teil der Jury des Helene-Weber-Preises. (Quelle: frauenrat.de)

Juliane Rosin leitet den Bereich Internationales des Deutschen Frauenrats (DF). Von 2016 bis 2018 stand sie an der Spitze der Organisation der „Women20“, ein Kooperationsprojekt vom DF und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft. Juliane Rosin studierte Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Soziale Arbeit sowie Europawissenschaften. Seit 2018 arbeitet sie für den DF schwerpunktmäßig zu frauenpolitischen Dialogen der G7/20, CEDAW (UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau), Menschenrechtspolitik und zum Thema digitale Transformation.

Anne Spiegel ist die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Bündnis. Von 2016 bis 2021 war sie Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz sowie im Jahr 2021 Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität im Landtag Rheinland-Pfalz. Die Politikerin (Bündnis90/Die Grünen) studierte Politik, Philosophie und Psychologie an der TU Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Mannheim und der Universität Salamanca in Spanien. Ein Schwerpunkt ihrer Amtszeit als Ministerin ist der Kampf gegen Gewalt an Frauen, die Umsetzung der Istanbul-Konvention und die finanzielle Ausstattung eines Schutz -und Unterstützungssystems für Frauen. Im Umfeld des G7/W7-Prozesses setzt sie sich besonders für die Rechte von LSBTIQ-Personen ein.

Natasha Walker ist Expertin für Kommunikation und fokussiert ihre Arbeit seit 1995 auf das Design und die Moderation von komplexen Dialogprozessen. Sie ermöglicht effektive Strategieumsetzung, nachhaltige Veränderung und smarte Organisationsentwicklung in Organisationen weltweit, auch online. Sie konzipiert und moderiert langfristige Transformations- und breit angelegte Beteiligungsprozesse und ist eine führende Moderatorin für exclusive high-level Panels und Workshops auf Vorstands- und Minister*innenebene. Natasha Walker berät Regierungen und Forschungsinstitutionen zu Bürgerbeteiligung und moderiert innovative Bürgerbeteiligungsverfahren. Ihre langjährige Arbeit hat ihr ermöglicht, extensives Wissen in verschiedenen Themenfeldern aufzubauen wie z.B. der Agenda 2030. Sie studierte Englische Literatur und Moderne Sprachen (Deutsch) an der University of Oxford und der Universität Göttingen.

nach oben