Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
„Die Vereinigung Europas ist nicht nur eine Frage der Qualität unserer Existenz“, betonte Willy Brandt 1973. „Sie ist eine Frage des Überlebens zwischen den Giganten und in der zerklüfteten Welt der jungen und der alten Nationalismen.“
Heute ist Brandts Mahnung mehr denn je von Aktualität: Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, neue geopolitische Spannungen und die wachsende Unsicherheit über die amerikanische Rolle haben die Lage auf dem Kontinent grundlegend verändert. Zugleich wandelt sich das weltpolitische Gefüge durch den Aufstieg neuer globaler Mächte, während zunehmender Nationalismus und rechtspopulistische Strömungen den inneren Zusammenhalt Europas gefährden.
Der ehemalige französische Premier- und Außenminister Jean-Marc Ayrault zeigt im diesjährigen Willy-Brandt-Vortrag Wege auf, wie Europa diesen Herausforderungen mutig und selbstständig begegnen kann. Im Anschluss diskutiert er gemeinsam mit Dr. Tobias Cremer über die Perspektiven europäischer Handlungsfähigkeit in einer sich wandelnden Welt.
Der Willy-Brandt-Vortrag findet in Kooperation mit der Universität Bonn und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung statt. Seit 2021 nimmt die Reihe alljährlich im Dezember Willy Brandts Wirken für Demokratie und Frieden – national wie international – in den Blick. Prominente Gäste aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft diskutieren Brandts Errungenschaften und seine Einflüsse auf unsere heutige Gesellschaft – aktuell und retrospektiv. Was bleibt? Wovon können wir heute wieder profitieren? Aber auch: Was ist neu einzuordnen?
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung der Friedrich-Ebert-Stiftung im Wintersemester 2025/2026 an der Universität Bonn statt, die Bestandteil des Vorlesungsplans der Universität Bonn ist. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.fes.de/asd/ringvorlesung.
Dr. Anja Kruke Dr. Peter BeuleArchiv der sozialen Demokratie (FES)
Dr. Scott H. KrauseWilly-Brandt-Forum Unkel (BWBS)
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Özlem Göksen: public.history(at)fes.de oder +49 228 883 8069
Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung, auch für Begleitpersonen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Flyer herunterladen
Begrüßung
- Dr. Sabine Fandrych, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.
- Dr. Anja Kruke, Vorstandsmitglied der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
- Prof. Dr. Stephan Conermann, Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn
Vortrag „Mut: Für einen eigenständigen Weg Europas"
- Jean-Marc Ayrault, Präsident der Jean-Jaurès-Stiftung, ehemaliger Premierminister Frankreichs
Podiumsdiskussion
- Dr. Tobias Cremer, Mitglied des Europäischen Parlaments
Moderation: Lisa Louis, Freie Journalistin und Frankreich-Korrespondentin der Deutschen Welle
Universität Bonn Hauptgebäude Hörsaal I Regina-Pacis-Weg 5 53113 Bonn
Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vorab an uns.
Jean-Marc Ayrault ist Präsident der Jean-Jaurès-Stiftung. Von Mai 2012 bis März 2014 war er Premierminister, von Februar 2016 bis Mai 2017 Außenminister Frankreichs. Er amtierte von 1989 bis 2012 als Bürgermeister von Nantes und war von 1986 bis 2012 Abgeordneter sowie von 1997 bis 2012 Fraktionsvorsitzender der Groupe socialiste in der französischen Nationalversammlung. Jean-Marc Ayrault ist Träger des Carlo-Schmid-Preises für seine Verdienste um die europäische Verständigung sowie Träger des Adam-Mickiewicz-Preises für Verdienste um die deutsch-französisch-polnische Zusammenarbeit.
Lisa Louis ist freie Journalistin in Paris. Sie arbeitet dort für internationale Fernseh-, Radio- und Printmedien, ist unter anderem die Frankreich-Korrespondentin der Deutschen Welle. Nach einem Studium der Volkswirtschaft in Deutschland und Frankreich hat sie eine französische Journalistenschule in Paris absolviert, wo sie seit 20 Jahren lebt. In der Zeit hat sie über vier französische Präsidentschaftswahlen, mehrere Vorstadt-Unruhen, die Gelbwestenbewegung, Frankreich während des Coronavirusses und vieles anderes berichtet. Regelmäßig reist sie in andere Länder wie Portugal, die Baltikstaaten, Großbritannien oder auch Costa Rica, um dort Reportagen zu machen. Gerade lernt sie ihre siebte Sprache.
Dr. Tobias Cremer ist seit 2024 Mitglied der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Er studierte Politikwissenschaften in Paris und Cambridge sowie an der Harvard Kennedy School of Gouvernment und war u.a. als Baltikumsreferent im Auswärtigen Amt tätig. Im Europäischen Parlament ist Dr. Tobias Cremer Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten sowie im Ausschuss für Sicherheit und Verteidigung.
Wir machen Fotos und Filmaufnahmen auf dieser Veranstaltung. Die Aufnahmen verarbeiten wir für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., also beispielsweise auf den Webseiten, in Printmedien und in den sozialen Netzwerken der Stiftung gem. den datenschutzrechtlichen Bestimmungen (insbes. Art. 6 Abs.1 DS-GVO).