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Zu unreif, zu manipulierbar seien junge Menschen – so zwei gängige Argumente gegen eine Herabsenkung des Wahlalters. Eine neue Publikation der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt jetzt: Junge Wähler:innen treffen ihre Wahlentscheidung mit Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Und unterscheiden sich nur in wenigen Punkten vom Rest der Wählerschaft.
Wann genau junge Menschen reif genug sind, um an Wahlen teilnehmen zu können, wird immer wieder diskutiert. Eine von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebene Studie zeigt: Junge Menschen treffen ihre Wahlentscheidung mit Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sie unterscheiden sich damit nicht unbedingt von anderen Altersgruppen, so die Erkenntnisse der Autor:innen Thorsten Faas, Sigrid Roßteutscher und Armin Schäfer.„Junge Generation“ mit extremen Positionen gibt es nicht Der Befund der Studie zeigt auch: Die untersuchte Altersgruppe ist weit homogener, als es die öffentliche Debatte oft suggeriert: Geschlecht, Bildungsstand und Wohnort beeinflussen politische Einstellungen und thematische Prioritäten deutlich. Pauschale Annahmen über eine einheitliche „junge Generation“, die extreme Positionen vertrete, sind daher nicht nur zu einfach, sondern schlicht falsch. Die junge Wählerschaft unterscheidet sich in ihrer Vielfalt kaum vom Rest der Bevölkerung und sollte dementsprechend politisch angesprochen werden. Social Media spielt hierbei eine zentrale Rolle, Linke und AfD dominieren hier deutlich. Trotz dieser Dominanz zeigt die Studie bei den Parteipräferenzen eine große Vielfalt, wobei es vor allem Links der Mitte große Potenziale gibt.Schule soll junge Menschen aufs Wählen vorbereiten Das Wahlalter nur bei bestimmten Wahlen auf 16 herabzusenken und weiterhin einen Flickenteppich an Regelungen zu akzeptieren, erscheint dementsprechend mehr als fragwürdig. Eine Mehrheit der jungen Menschen befürwortet, das Wahlalter generell auf 16 Jahre festzusetzen. Eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung der jungen Wähler:innen sehen die Befragten beim Bildungssystem. „Die Schule sollte wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler gezielt auf das Wählen vorbereiten“ – diese Aussage findet flächendeckend hohe Zustimmung bei Jung und Alt.Die vollständige Studie und weitere Informationen finden Sie auf der Website.
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Johannes Damian, Leiter Presse und Präsentation, Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.,
Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin, Telefon +49 (0)30 26935-7038, Mobil +49 (0)1522 1570 426, presse(at)fes.de,Presse-Newsletter abonnierenWir gestalten
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