Rückblick Interview Innovativ, selbstständig, erfolgreich – Sind Start-Ups die neue Entwicklungszusammenarbeit? 28.06.2018 20:30 bis 01.01.1970 01:00 - Heidelberg Kontoverse kam auf bei der Debatte, um die Rolle des Staates im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit: Während Mateus sehr deutlich die Verantwortung in der Hand jedes Einzelnen sah, der dazu ermächtigt werden müsse, ein gut leben zu können, betonte Höckele-Häffner, dass der Staat nicht aus der Pflicht genommen werde und dass damit auch die staatliche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) die Aufgabe habe, gute Rahmenbedingungen wie Infrastruktur oder Rechtsstaatlichkeit zu schaffen - dies sind staatliche Aufgaben, die von Unternehmen nicht geleistet werden können. Durch den Input-Geber Mateus aus Angola trug ein Vertreter der neuen afrikanischen Elite vor, die gut ausgebildet und kosmopolitisch ist und versucht, diese Privilegien zur Entwicklung des Heimatlandes einzusetzen. Auch Höckele-Häffner und Bernhard betonten den Dialog auf Augenhöhe und die Priorität des Wissens und der Bedarfe vor Ort und trugen dazu bei, das einseitige Bild des afrikanischen Kontinents als ausschließlicher Ort von Hunger, Dürre und Krieg zu korrigieren. Die Thematik zog Menschen aus dem Eine-Welt-Engagement und Start-Ups an – eine Mischung, die für viele Neuland war aber zu einem fruchtbaren Austausch geführt hat, was man an den intensiven Gesprächen im Anschluss der Veranstaltung sehen konnte. Donnerstag, 28.06.18 Heidelberg, Dezernat 16 freie Plätze Innovativ, selbständig, erfolgreich - sind Start-Ups die neue Entwicklungszusammenarbeit? Veranstaltungsnummer: 226015 – als .ics herunterladen Die Gründer_innen-Szene auf dem afrikanischen Kontinent boomt. In einer mobilen Welt sind Ideen keine Grenzen gesetzt. Digitale Technologien machen Innovation auch ohne viel Startkapital möglich. Die meisten Gründungsideen fallen in die Kategorie Finanzdienstleistungen und Bankgeschäfte, gefolgt von den Bereichen Bildung, Transport und Logistik, Einzelhandel sowie Kommunikation, Medien und Unterhaltung. Eine neue mobile Generation junger Afrikaner_innen sorgt für Aufbruchsstimmung, pocht auf Gerechtigkeit und verlangt Gleichberechtigung. Die Herausforderungen vor denen sie stehen: Kapital zur Kommerzialisierung der Idee, Wissenstransfer, Infrastruktur. Hier treten die Gründer_innen auf Messen und in Wettbewerben mit den Ländern des Globalen Nordens in Kontakt und suchen Geschäftspartner. Ist das die neue Form der wirtschaftlichen Entwicklung des Globalen Südens? Wie unterscheiden sich diese Kooperationen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit? Sind Start-Ups die Entwicklungszusammenarbeit der Zukunft? Können beide Bereiche voneinander lernen?Diese Frage möchte wir mit unseren Podiumsgästen und Ihnen diskutieren.Die Veranstaltung wird Englisch-Deutsch gedolmetscht. Termin Donnerstag, 28.06.1818:30-20:30 Uhr Teilnahmepauschale keine Veranstaltungsort Emil-Maierstr. 1669115 Heidelberg, Dezernat 16 Ansprechpartner_in Anja Dargatz anja.dargatz@fes.de Kontaktanschrift Fritz-Erler-Forum Werastr. 2470182 StuttgartTel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450www.fes.de/de/fritz-erler-forum/