Gemeinschaft nach der Apokalypse - über das Videospiel "Death Stranding"

Auf unserer Demokratie lastet ein hoher Druck. Antidemokratische Akteur:innen zerren an unserer Gesellschaft. Umso erschreckender ist, dass viele das Gefühl haben, politisch machtlos zu sein.

Wie also können wir das Gefühl von demokratischer Selbstwirksamkeit zurückholen? Was müssen wir tun, damit wir spüren, dass unser Handeln einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben kann?

Das Videospiel-Universum rund um "Death Stranding" des legendären Videospielentwicklers Hideo Kojima könnte uns eine Antwort darauf geben, was wir als Gemeinschaft und Individuen tun müssen, um eine angeschlagene Demokratie nicht nur zu kitten, sondern nachhaltig stärker zu machen.

Videospieljournalist & Podcaster (EnLiven) Michael Sonntag hat das Spiel analysiert und kommt u.a. zu folgenden Erkenntnissen:

Gemeinschaftliche Werte und Kompromisse geraten zugunsten einfach wirkender Antworten in den Hintergrund. Das heißt, wie müssen anerkennen, dass Krisen komplexe Ursachen haben können. Diese Komplexität durch Aufklärung und Empathie müssen wir greifbar machen.

Auch nach der Corona-Pandemie, nehmen gesellschaftliche Abschottung und individuelle Isolation zu. Eine Möglichkeit diese Isolation zu durchbrechen, ist, dass wir aus unsere Bubbles durchbrechen und uns bewusst werden, dass selbst kleine Handlungen im Leben von anderen einen Unterschied machen können. Wenn ich im Spiel beispielsweise eine Leiter aufstelle, kann sie eine andere spielende Person nutzen.

Mehr zu "Death Stranding" im Video-Essay.

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Gameplay: Death Stranding Sony Interactive Entertainment und 505 Games
Musik: Slowly running von Game_assets_66 lizenziert unter CC0 1.0 Universal