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Am vergangenen Montag, den 23.10.2017 haben am 40. Todestag von Ludwig Rosenberg auf dem Friedhof Ratingen-Hösel Sabine Graf für den DGB NRW und Dieter Schulte für die FES Kränze niedergelegt.
Rosenberg (1903-1977), aus einer jüdischen Familie stammend, trat zu Beginn der Weimarer Republik in Gewerkschaft und SPD ein, musste nach 1933 vor den Nazis fliehen und war bis 1945 in der Emigration in England. Mit der Gründung des DGB 1949 arbeitete Rosenberg im Bundesvorstand des DGB.
Dieter Schulte, ehem. Vorsitzender des DGB und ehem. stellvertretender Vorsitzender der FES, würdigte ihn in seiner Ansprache als "Außenminister" des DGB, der sich als Vorkämpfer für die Einigung Europas einsetzte und später einer der Wegbereiter für erste Kontakte zu Israel war. Als Vorsitzender des DGB in den Jahren 1962-1969 festigte Rosenberg das Ansehen und den Einfluss der deutschen Gewerkschaften im In- und Ausland. In seiner Grundsatzrede 1965 führte Rosenberg u.a. zur Mitbestimmung aus: "Eine wahre Demokratie beschränkt sich nicht auf den politischen Sektor. Man kann nicht gleichzeitig im politischen Bereich ein freier Bürger und im wirtschaftlichen Bereich ein Untertan sein." Durch sein ausgleichendes Wesen schaffte Rosenberg es, die unterschiedlichen Kräfte innerhalb des DGB zusammenzuhalten.
Ludwig Rosenberg war einer der bedeutendsten Gewerkschafter des 20. Jahrhunderts. Dieter Schulte mahnte, im Kampf um die Interessen der Arbeitnehmer und im Kampf gegen des Rechtspopulismus nicht nachzulassen.