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Veranstaltungsnummer: 286437 – als .ics herunterladen
In „Erinnerungen einer ungewünschten Generation – Besatzungskinder und ihre Nachkommen auf der Suche nach den eigenen Wurzeln“ untersucht Sophie Hubbe eine wenig beachtete Facette der Nachkriegsgeschichte: In Deutschland wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Hunderttausende Kinder geboren, deren Vater alliierten Soldaten angehörte – sei es als Ergebnis von Liebesbeziehungen, kurzfristigen Partnerschaften oder Vergewaltigungen. Diese Kinder wuchsen oft ohne leiblichen Vater auf, wurden als „Nachwuchs des Feindes“ stigmatisiert, erfuhren Ausgrenzung, familiäre Schuldgefühle und Identitätskonflikte.Hubbe fragt: Wie wird Erinnerung in solchen Familien weitergetragen? Welche Rolle spielen Herkunft, Identität und gesellschaftliche Zuschreibungen – auch über Generationen hinweg? In Zeiten, in denen Diskurse um Migration, Mehrfachzugehörigkeiten und Generationenerinnerung an Bedeutung gewinnen, zeigt das Buch: Erinnerungskulturen sind nicht abgeschlossen, sie wirken weiter – auch in der Gegenwart.Im Gespräch mit der Autorin Sophie Hubbe wird eine betroffene Zeitzeugin ihre persönlichen Erfahrungen einbringen – ein seltener Einblick in biografische und generationelle Spuren der Besatzungszeit. Gemeinsam wollen wir reflektieren: Was heißt „unerwünscht“ gewesen zu sein? Wie werden Biographien und Familiengeschichten auch heute noch davon geprägt? Und was kann Erinnerungspolitik heute daraus lernen?Ihre Anmeldung: per Mail an besucherservice@tda-stendal.de weitere Möglichkeiten finden Sie im Veranstaltungsprogramm.
Mittwoch, 26.11.2518:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Karlstraße 639567 Stendal
Franziska Schmidtke franziska.schmidtke@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Sachsen-AnhaltOtto-von-Guericke-Straße 6539104 MagdeburgTel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15e-mail: info.magdeburg@fes.de