80. Forum Kultur und Politik: Der Rest, der bleibt

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Annekathrin Bürger entstammt einer Künstlerfamilie. Ihr Vater, Heinz Rammelt, war Zeichner bei der Ufa und Illustrator. Von ihm stammt ihr starker Gerechtigkeitssinn. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Werbegestalterin und arbeitete am Stadttheater in Bernburg (Saale). Regisseur Gerhard Klein entdeckte sie und besetzte sie mit der weiblichen Hauptrolle im DEFA-Spielfilm „Eine Berliner Romanze“ (1956). Danach studierte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam. Sie war am Deutschen Theater, am Theater Senftenberg und an der Volksbühne engagiert. Daneben spielte Annekathrin Bürger zahlreiche Rollen in Filmen der DEFA und des DFF unter bekannten Regisseuren wie Slátan Dudow, Frank Beyer, Egon Günther, Hans-Joachim Kasprzik, Heiner Carow und Rolf Römer. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören: „Verwirrung der Liebe“ (1959), „Fünf Tage, fünf Nächte“ (1960), „Königskinder“ (1962), „Das zweite Gleis“ (1962), „Wolf unter Wölfen“ (1965), „He, Du!“ (1970), „Hostess“ (1976) und „Der Rest, der bleibt“ (1991). Im Fernsehen spielte sie bis 2007 im „Tatort Leipzig“ eine Kneipenchefin. Ihr autobiografisches Buch „Der Rest, der bleibt“ ist 2007 erschienen. Bemerkenswert an Annekathrin Bürger sind ihre Offenheit und direkte Art, auf Menschen zuzugehen, auch ihre Ausstrahlung als Persönlichkeit in einer Lesung, einer Filmrolle oder im Gespräch.