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- Bitterfeld-Wolfen
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Buchpremiere: Vom Morgenrot zum Abendlicht. Was zu bedenken bleibt. Dreizehn Gespräche zur Kunst und Kulturpolitik in der DDR

Veranstaltungsnummer: 281954als .ics herunterladen

Lesung/Buchvorstellung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Der in Wolfen geborene Paul Werner Wagner vermag mit seinen seit Jahren beharrlich geführten öffentlichen Gesprächen vergessene oder verschollene Erfahrungen in den aktuellen Diskurs zurückzubringen. Die Publikationen dieser Arbeiten sind wichtige Dokumente der deutschen Geschichte. In dieser Tradition befindet sich auch dieses neue Buch, in dem Paul Werner Wagner frühe Protagonisten des Experimentes DDR nach Erfahrungen fragt, sowie nach den Gründen, die zum Matt des realen Sozialismus im ernsten Spiel des kalten Krieges führten. Diese Gespräche wollen keine Überzeugungsarbeit leisten, sie wollen Spuren legen, Informationen als Kassiber für die Späteren, falls sie Wahrheiten finden wollen und den Legenden der Sieger keinen Glauben mehr schenken.

Paul Werner Wagner, Jahrgang 1948, ist Literaturwissenschaftler und Kulturmanager. 1967 bei einem Fluchtversuch aus der DDR festgenommen und zu 18 Monaten Haft wegen Landesverrats verurteilt. Es folgten sieben Jahre als Produktionsarbeiter in der Filmfabrik Wolfen. Er absolvierte ein Fernstudium der Kultur- und Literaturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2012 bis 2020 war er Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft, war Gründer der Emanuel Lasker Gesellschaft und deren Vorsitzender von 2001 bis 2019 und von 2002 bis 2010 Vorsitzender des Künstlerklubs DIE MÖWE. Im Verlag für Berlin-Brandenburg veröffentlichte er mehrere Titel, u.a. (mit Rainer Karlsch) "Die AGFA-ORWO-Story. Geschichte der Filmfabrik Wolfen und ihrer Nachfolger" (2010).

Seit über 40 Jahren prägt der 1955 in Luth. Wittenberg geborene Sänger und Poet Hans-Eckardt Wenzel die deutsche Liedermacherszene. Mit scharfem Blick übt er an der Gegenwart Kritik, überträgt sie mit rauer Stimme in Musik. Kunst für die geistig Wachen und sozial Denkenden in der Gesellschaft. Wenzel vertont eigene Texte oder Texte anderer Lyriker, wie etwa Christoph Hein, Johannes R. Becher und Woody Guthrie. Hellwach und tiefgründig analysiert er gesellschaftliche Phänomene und wird dabei nicht müde, trotz alledem aus seiner Lust am Leben kein Geheimnis zu machen. 2019 erschien im Verlag Die Andere Bibliothek die mit Antje Vollmer verfasste Monografie "Konrad Wolf - Chronist im Jahrhundert der Extreme".



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Termin

Donnerstag, 13.02.25
18:00-20:00 Uhr

Registrierung möglich
bis Donnerstag, 13.02.25

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Filmmuseum, Bunsenstr. 4
06766 Bitterfeld-Wolfen

Ansprechpartner_in

Dr. Ringo Wagner

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de

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