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Veranstaltungsnummer: 271087 – als .ics herunterladen
In Zusammenarbeit mit der Fachstelle für NS-Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung, Leipzig
Die NS-Zeit ist noch allzu oft ein „blinder Fleck“ in der lokalen Geschichtsschreibung von Städten und Dörfern, es fehlt an Dauerausstellungen und Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum, und wenn es sie gibt, fokussieren sie auf Opfererzählungen und Widerstand. Andere wichtige Fragen, wie die nach den Tätern und den Vorbedingungen von Täterschaft, bleiben oft ungestellt. Zugleich alarmieren uns aktuelle Studienbefunde zum Zuwachs an rechtsextremen Einstellungen in der Bevölkerung und wir sehen uns mit lauter werdenden Stimmen konfrontiert, die offen geschichtsrevisionistische Positionen vertreten und in die Öffentlichkeit tragen, eine Entwicklung, die nochmals die zivilgesellschaftliche und politische Verantwortung für eine wirksame kommunale Erinnerungskultur unterstreicht.Ausgehend von der besonderen Rolle Plauens in der Gründungszeit der NSDAP und während der NS-Machtetablierung und -Diktatur ab 1933 möchten wir mit - Dr. Katherine Lukat (Stadtarchiv Wiesbaden), - Doritta Kolb-Unglaub (colorido e.V.), - Tobias Kämpf (Kulturbürgermeister Plauen) und - Frank Richter (MdL) Bedingungen und Möglichkeiten des gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses diskutieren, der die Erinnerungskultur hervorbringt und prägt. Welche Aufgaben sind in Plauen aktuell zu priorisieren und wie kann man gemeinsame Ideen in naher Zukunft umsetzen? Die Diskussion wird von Bastian Wierzioch moderiert. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 09.11.2319:30-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Theaterplatz08523 Plauen
Matthias Eisel Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro SachsenBurgstraße 2504109 LeipzigTel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091E-Mail: sachsen@fes.deFriedrich-Ebert-StiftungBüro DresdenObergraben 17 A01097 DresdenTel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05E-Mail: sachsen@fes.de