Veranstaltungsnummer: 269739 – als .ics herunterladen
Welche Bedeutung hatten Worte wie Freiheit und Selbstbestimmung, Unterdrückung oder Überwachung für die Bürger_innen in der DDR? Wie wurde im Alltag damit umgegangen und welche Hoffnungen hat das Leben im sozialistischen Überwachungsstaat für seine Bürger_innen produziert? Und grundlegend: (Wie) Leben in einer Diktatur? Gemeinsam mit dem Pfarrer- und Autor_innenpaar Dietmar und Barbe Maria Linke wollen wir an die Zeit der DDR erinnern und kritisch reflektieren, wie sich die Diktatur auf das Leben der einzelnen Bürger_innen in der DDR auswirkte.
Anhand beispielhafter Alltagsskizzierungen zeigt Dietmar Linke Momente der Eingrenzung und der Ausgrenzung auf. Seine Lesung gibt uns wertvolle Einblicke in das eingeengte Leben in Diktaturen; wie am Beispiel der DDR die Krake MfS (Ministerium für Staatssicherheit) ihr Netz ausgelegt hatte und auch in Lebensläufe eingreifen konnte. Dietmar Linke liest aus seinem Buch „Theologiestudenten der Humboldt-Universität – Zwischen Hörsaal und Anklagebank“.
Auch Barbe Maria Linkes Erzählungen lassen uns tief in die Vergangenheit eintauchen. Während die Autorin aus ihrem Roman „Bertrams Spur“ liest, drängen sich Fragen zu Bertram, aber auch zur eigenen Biografie auf. In der Lesung betrachten wir Betrams Lebensfragen: Wie war seine Kindheit (in einer Diktatur)? Zu welcher Person wurde er? Und wie erlebte er biografische Einschnitte durch die Diktatur? Wie haben sich Traumata verfestigt?
Im nachfolgenden Gespräch wollen wir uns gemeinsam mit dem Pfarrer- und Autor_innenpaar Dietmar und Barbe Maria Linke über das Leben in der DDR austauschen. Sie sind herzlich eingeladen!
Das Gespräch wird von Christina Bührmann (Landesministerin a.D.) moderiert.
Mittwoch, 11.10.23
18:30-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Edenstraße 1
30161 Hannover
Linda Matzke
niedersachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Niedersachsen
Theaterstrasse 3
30159 Hannover
Tel. 0511-35770830 Fax. 0511-35770840