Die Türkei kurz vor der Wahl - Weiter mit oder ohne Erdogan?

Veranstaltungsnummer: 267792 – als .ics herunterladen

Am 14. Mai 2023 wählen die Türkinnen und Türken ein neues Parlament und ihren Präsidenten, der gleichzeitig Regierungschef ist. Seit nunmehr 20 Jahren wird die Türkei von Recep Tayyip Erdoğan regiert – zunächst als Ministerpräsident, seit 2014 als Staatspräsident und seit einer Verfassungsänderung 2017 als Staatspräsident mit äußerst weitreichenden Machtbefugnissen.

Erstmals einigte sich das wichtigste Oppositionsbündnis auf einen gemeinsamen Spitzenkandidaten mit dem Vorsitzenden der sozialdemokratischen Cumhuriyet Halk Partisi (CHP), Kemal Kılıçdaroğlu. Mit ihm soll ein neuer Stil in die türkische Politik einziehen, das verdeutlicht auch der „Zwölf-Punkte-Fahrplan“, auf den sich das Oppositionsbündnis einigte.

Die Karten liegen nun auf dem Tisch und der Wahlkampf kann beginnen. Aber ein fairer Wahlkampf ist nicht zu erwarten. Die Regierung kontrolliert einen großen Teil der Medien, in denen die Opposition Schwierigkeiten hat, ihre Botschaften zu platzieren. Es ist angesichts dieser schwierigen Umstände erstaunlich, dass die Opposition in fast allen Umfragen deutlich in Führung liegt. Über die Gründe für den Umfrageerfolg der Opposition und über die politischen Folgen des verheerenden Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet wollen wir mit Ihnen und dem Leiter des Türkei-Büros der FES, Henrik Meyer diskutieren.

Eine Teilnahme ohne vorherige Anmeldung ist nicht möglich. Die Plätze sind begrenzt und Sie erhalten eine schriftliche Teilnahmebestätigung von uns. Bitte bringen Sie diese zur Veranstaltung mit.

Diskussion:

- Henrik Meyer, leitet das Türkei-Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Sitz in Istanbul. Zuvor war er Leiter des Büros in Tunis, Tunesien.

- Marcel Rauer, Referent im Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung

Mehr Informationen und Publikationen zum Thema finden Sie unter:

www.ipg-journal.de/ipg/autorinnen-und-autoren/autor/henrik-meyer/