Film & Gespräch: Atomkraft Forever

Veranstaltungsnummer: 259322 – als .ics herunterladen

FILMVORFÜHRUNG & DISKUSSION

am 27. April 2022, 18:00 Uhr bis 21:30 Uhr im Audimax der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder.

(Hier geht es zum Termin in POTSDAM: www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/259067)

Nach der schweren Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011, hat die damalige Bundesregierung mit einem hohen Tempo eine energiepolitische Kehrtwende vollzogen: weg von der Atomenergie, hin zur Ökoenergie. Beschlossen wurde wenige Wochen nach der Katastrophe das sofortige Aus für acht Atomkraftwerke und der stufenweise Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022. Doch das nukleare Zeitalter ist damit noch lange nicht abgeschlossen: Zigtausend Tonnen radioaktiven Mülls müssen gelagert werden; der Rückbau der Kraftwerke wird Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro kosten. Und einige unserer europäischen Nachbarn werden weiterhin ihre Atomkraftwerke betreiben.
Der Kino-Dokumentarfilm ATOMKRAFT FOREVER von Carsten Rau wirft einen ebenso profunden wie beunruhigenden Blick auf den nuklearen Albtraum; in großen Bildern, die es so noch nicht zu sehen gab, und sechs miteinander verwobenen Episoden. Vom absurden Aufwand beim Abriss eines gigantischen Atomkraftwerkes, über die Suche nach einem Endlager, das eine Million Jahre und die nächsten zehn Eiszeiten überstehen soll, bis ins Herz der französischen Atomindustrie, die den deutschen Ausstieg als „lächerlich“ verhöhnt und noch mehr Kraftwerke will. Dabei zeichnet es den Film besonders aus, dass er sich auf keine Seite dieser seit Jahrzehnten zutiefst ideologisch geführten Debatte schlägt. ATOMKRAFT FOREVER spart keine Argumente aus, auch wenn sie unliebsam sein mögen. Am Ende kann und muss sich der Zuschauer ein eigenes Bild von der Atomkraft machen.

Nach der Filmvorführung diskutieren wir zum Thema, mit:
Carsten Rau, Regisseur des Films Atomkraft forever
Maria Haferkorn-Žafran, Desk Officer International Affairs bei Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)
Julia Sophie Heinrich, Referentin Politik bei Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)

Der Eintritt ist frei.