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Der jüngste Krieg zwischen Armenien und Aserbeidschan um die Region Bergkarabach hat eine lange Vorgeschichte. Das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Bergkarabach wurde 1991 nach dem Ende der Sowjetunion Aserbaidschan zugesprochen, am Ende des ersten Krieges steht Bergkarabach faktisch jedoch unter armenischem Einfluss. Zusätzlich Brisanz bekommt der Konflikt, da Aserbeidschan offen von der Türkei unterstützt wird, Armenien traditionell von Russland. Immer wieder kam es nach dem offiziellen Friedensvertrag von 1994 zu Gewaltausbrüchen zwischen den beiden hoch aufgerüsteten Staaten. Zuletzt im September 2020 brach ein sechswöchiger Krieg mit geschätzt 5.000 Toten der im November mit einem von Russland vermittelten Waffenstillstand endete, der den faktischen militärischen Sieg Aserbeidschans festschrieb und weite Teile Bergkarabachs unter aserbeidschanische Kontrolle stellt. Viele Fragen sind seither offen geblieben: Der militärische Sieg Aserbeidschans zeigt, dass sich auch kleinere Staaten nicht mehr an die Prinzipien Gewaltverzicht und friedliche Konfliktregelung gebunden sehen, sondern gewaltsam ihre politische Position verbessern wollen. Und der Westen nimmt dies bislang weitgehend kommentarlos hin. Kann auf dieser Grundlage ein Frieden in der Region entstehen? Welchen politischen Kurs wird der unter großem Druck stehende armenische Präsident Nikol Paschinjan nach dem Sieg seiner Partei bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 20. Juni einschlagen? Welche Interessen verfolgen die Türkei und Russland in der Region, in der nun eine russische Friedenstruppe stationiert ist und welche Rolle kann die bisher inaktive EU spielen? Und wie geht es den Menschen in Bergkarabach heute in Bezug auf medizinische Versorgung, Bildung, Arbeit und Selbstbestimmung? Mit Felix Hett, Leiter des FES-Büros für den Süd-Kaukasus diskutieren wir diese und weitere Fragen. Er hat Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Leipzig, Vilnius und Minsk studiert und war zuvor für die Friedrich-Ebert-Stiftung u.a. im Moskauer Büro tätig.Moderation: Dietmar Molthagen, Julius-Leber-Forum Politik am Mittag: Bergkarabach, der vergessene Krieg am Rande Europas? Dienstag, 6. Juli 2021, 12:30 bis 13:45 Uhronline auf der Plattform zoomEine Teilnahme ist kostenfreiBitte melden Sie sich an über die blaue Anmeldefläche auf dieser Internetseite.Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten am 05. Juli 2021 per eMail die Zugangsdaten zu der online-Diskussion sowie technische Informationen und Datenschutzhinweise.Datensicherheit:Die Friedrich-Ebert-Stiftung nutzt für ihre Online-Angebote die Software der US-Firma www.zoom.us. Die FES legt selbst im Zoom-System keine Daten von Teilnehmenden an. Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Dienstag, 06.07.2112:30-13:45 Uhr
Teilnahmepauschale keine
online
Dr. Dietmar Molthagen dietmar.molthagen@fes.de
Kontaktanschrift
Julius-Leber-ForumSchauenburgerstraße 4920095 HamburgTel. 040-325874-0