Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Das Willy-Brandt-Archiv im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn verwahrt den gesamten Nachlass Willy Brandts. Seine Aufgabe ist die Sammlung, Aufbewahrung, Ordnung, Verzeichnung und Bereitstellung von Archivgut aus Willy Brandts persönlichem, beruflichem und politischem Werdegang.
Nach dem Tode Willy Brandts wurde 1994/95 die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung als Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin errichtet. Die Mitglieder des Kuratoriums der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung sind in Personalunion auch Mitglieder des Beirats des Willy-Brandt-Archivs, das dauerhaft im Archiv der sozialen Demokratie verbleibt. Der Beirat bestimmt die allgemeinen Richtlinien der Arbeit des Willy-Brandt-Archivs sowie des Zugangs; zu diesem Zweck hat der Beirat eine Benutzungsordnung erlassen. Diesen beiden Gremien gehören an: Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Thierse (Kuratoriumsvorsitzender), Staatssekretär a.D. Dr. Jürgen Burckhardt, Prof. Dr. Brigitte Seebacher, Prof. Dr. Peter Brandt und Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung erinnert an ihren drei Standorten, dem Forum Willy Brandt in Berlin, dem Willy-Brandt-Haus in Lübeck und dem Willy-Brandt-Forum in Unkel am Rhein, sowie in einer umfangreichen Online-Biografie mit unterschiedlich akzentuierten Ausstellungen an das politische Leben und Wirken des bedeutenden deutschen Staatsmannes; ein wesentlicher Teil der Exponate stammt aus dem Willy-Brandt-Archiv.
Das Willy-Brandt-Archiv umfasst ca. 450 lfm Schriftgut, eine Fotosammlung sowie dreidimensionale Gegenstände (Devotionalia, Orden, Ehrenzeichen und Gastgeschenke). Die Akten des Willy-Brandt-Archivs sind aus Brandts politischer Arbeit als SAP-Mitglied im Exil, Regierender Bürgermeister von Berlin, Außenminister und Bundeskanzler, SPD-Parteivorsitzender und Präsident der Sozialistischen Internationale sowie aus seiner publizistischen Tätigkeit erwachsen. Dieses Archivgut stellt eine äußerst wichtige Primärquelle zur Geschichte des deutschen Exils und der Nachkriegszeit, zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, zur Geschichte der SPD und der Sozialistischen Internationale dar.
Wer die Unterlagen des Willy-Brandt-Archivs vor Ort einsehen möchte, wende sich mit möglichst aussagekräftigen Informationen zum Forschungsprojekt sowie (bei akademischen oder schulischen Arbeiten) mit einem entsprechenden Bestätigungsschreiben einfach über die allgemeine Auskunftsadresse archiv.bibliothek(at)fes.de an den zuständigen Referenten Sven Haarmann; auch weitere Fragen zu Reden, Texten, Zitaten, Fotos, genauen Daten und Hintergründen etc. werden nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.
Das DGB-Archiv befindet sich seit 1995 als Sonderarchiv im Archiv der sozialen Demokratie. Mit 75 Prozent bildet das Schriftgut des DGB-Bundesvorstandes (Abt. Vorsitzender, 25 Fachabteilungen, u.a.) den Großteil des Materials. Hinzu kommt die Überlieferung vieler DGB-Landesbezirke, von DGB-Vorläuferorganisationen (1945-1949) und 79 Nachlässe von Gewerkschafter_innen. Von Gewerkschaften vor 1933 ist leider nur noch wenig überliefert. Das Archivgut der meisten DGB-Einzelgewerkschaften befindet sich im AdsD selbst.
In den erschlossenen Beständen des DGB-Archivs kann mittels der im Lesesaal des Archivs zugänglichen Archiv-Datenbank recherchiert werden. Anfragen werden über die Auskunftsadresse archiv.bibliothek(at)fes.de des AdsD an Hubert Woltering (DGB-Archivar) weitergereicht.
Zur Geschichte des DGB-Archivs:
Mertsching, Klaus: DGB-Archiv, in: Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 1996, S. 5-6.