Neue Industrie- und Wettbewerbspolitik für Europa

Deutsche und europäische Gewerkschaften diskutieren ihr gemeinsames Verständnis und ihre politischen Forderungen zur Bewältigung der aktuellen Krisen in Europa.

 

Die Nachwirkungen der Pandemie, kombiniert mit dem Krieg in der Ukraine haben zu hohen Inflationsraten und infolgedessen zu einer Erhöhung der Lebenshaltungskosten geführt. Dadurch wurden die Abhängigkeitsverhältnisse Europas in einer globalisierten Welt besonders deutlich. Eine bisher immer noch stark auf fossile Energieträger ausgerichtete Energiepolitik schränkt die Entscheidungsfähigkeit der EU auf geopolitischer Ebene ein und belastet die europäische Wirtschaftslage. Angesichts dieser Entwicklungen ist die Idee eines autarken Europas bzw. der De-Globalisierung in den Mittelpunkt des politischen Diskurses gerückt. In diesem Kontext sehen sich Gewerkschaften mit der Aufgabe konfrontiert, Beschäftigte und die organisierte Zivilgesellschaft in den Prozess der Umstrukturierung einzubinden und zu schützen.

Um die verschiedenen Diskussionsstränge innerhalb der europäischen Gewerkschaftsbewegung zusammenzuführen und auf ein gemeinsames Verständnis und gemeinsame politische Forderungen hinzuarbeiten, hatten DGB und FES Gewerkschafter*innen und Expert*innen aus allen EU-Mitgliedsstaaten zu einem Workshop nach Berlin eingeladen. Zur Diskussion stand die Frage, welche konkreten Maßnahmen in welchen Politikfeldern nötig sind, um gewerkschaftliche Ziele hin zu einer neuen Industrie- und Wettbewerbspolitik für Europa umzusetzen und die vielfältigen Krisen der Gegenwart zu bewältigen. Der Workshop wurde hybrid, d.h. sowohl mit Präsenz im Konferenzsaal der FES als auch mit digitaler Teilnahme durchgeführt. Es war das fünfte Forum der jährlichen Reihe „Soziales Europa“ von DGB und FES.

Den ausführlichen Bericht zur Konferenz können Sie hier lesen.

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