Es braucht ein ganzes Dorf – und noch mehr…? Vernetzung und Kooperationen für ein „gutes Aufwachsen“ vor Ort“

Online-Konferenz am 10. Juni 2021, 14:00–17:30 Uhr



„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Dieses bekannte afrikanische Sprichwort wird immer wieder zitiert, um deutlich zu machen: Bildung und Erziehung sind keine Sache allein der Eltern oder der Schule. Gerade die Corona-Krise zeigt, was alles dringend gebraucht wird, wenn junge Menschen in einem guten Umfeld aufwachsen sollen und was fehlt, wenn dieses Umfeld vor Ort wegfällt.

Es braucht Netzwerke in den Stadtteilen, von der Schule in die Vereine und auf die Sportplätze und von dort in die Schule, in die Kitas und in die Ausbildung zurück. Es braucht die Eltern, aber auch die Nachbarschaft, es braucht den Staat, aber auch die Gesellschaft. Daher zielt auch das Corona-Aufholprogramm nicht nur auf die schulischen, sondern gezielt auch auf die außerschulischen Bereiche und ihre Vernetzung miteinander.

Es zeigt auch: Ein „gutes Aufwachsen“ findet vor Ort statt, in der Kommune. Es gelingt aber nur, wenn auf allen Ebenen gemeinsam Verantwortung übernommen wird, vom Bund über die Länder bis hin zu den Kommunen und allen Akteuren im  sprichwörtlichen „ganzen Dorf“. 

 

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Programm

Begrüßung

  • Dr. Martin Pfafferott, Leiter Bildung und Wissenschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung
     
  • Burkhard Jungkamp, Moderator des Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Input

Was heisst „Gutes Aufwachsen vor Ort“? – Wissenschaftliche Perspektiven auf Schule und Kinder- und Jugendhilfe

  • Prof. Dr. Nina Kolleck, Professorin für Politische Bildung und Bildungssysteme an der Univer-sität Leipzig
     
  • Prof. Dr. Stephan Maykus, Professor für Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit an der Hochschule Osnabrück
Input

Welche Aufgaben haben die Kommunen für ein gutes Aufwachsen vor Ort? – Was können sie leisten, wann braucht es mit wem Kooperation?

  • Klaus Hebborn, Leiter des Dezernats Bildung, Kultur, Sport und Gleichstellung des Deutschen Städtetags

Moderation: Burkhard Jungkamp, Staatssekretär a.D., Moderator des Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung

Diskussion

Wie Kooperationen gelingen können: Beispiele entlang der Bildungskette

  • Bianka Pergande, Geschäftsführerin Deutsche Liga für das Kind
     
  • Jenny Richter, Leiterin der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Mitteldeutschland TransMit
     
  • Lars Geidel, Jugendbildungsreferent des DGB Hamburg

Moderation: Renate Hendricks, ehemalige Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtags und Bundeselternratsvorsitzende

Pause

Abschlussdiskussion

Aufholen nach Corona: – Wie können Vernetzung und Kooperation in und nach der Pandemie gestärkt werden?

  • Marja Liisa Völlers, MdB, Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags
     
  • Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
     
  • Annekathrin Schmidt, Leiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Moderation: Renate Hendricks, ehemalige Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtags und Bundeselternratsvorsitzende

Ende der Veranstaltung

Organisation

Lena Bülow
lena.buelow(at)fes.de
030-26935-8323

Friedrich-Ebert-Stiftung

Hiroshimastraße 28
10785 Berlin – Tiergarten
Haus 2