Europa-Vergleich: Rechtspopulismus immer attraktiver für Frauen

Warum das so ist und welche Gegenmaßnahmen es gibt, haben wir für sechs EU-Staaten untersucht

Triumph der Frauen?

The female face of the far right in Europe
Berlin, 2018

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Triumph of the women?

The female face of the populist & far right in Europe
Berlin, 2018

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Wir haben uns Deutschland, Frankreich, Griechenland, Polen, Schweden und Ungarn angeschaut und wollten wissen …

  • Mit welchen Inhalten sprechen rechtspopulistische Parteien in diesen Ländern Wählerinnen an?
  • Wie engagieren sich Frauen in rechtspopulistischen Parteien und welche Frauen wählen warum rechtspopulistisch?
  • Welche feministischen und progressiven Gegenstrategien gibt es?
  • Was können wir voneinander lernen?

Diesen Fragen gingen Autor_innen aus sechs Ländern im Auftrag der FES nach. Hierzu wurden die aktuelle politische Situation vor Ort, Wahl- und Regierungsprogramme, Umfragen, Statistiken und Wähler_innenbefragungen ausgewertet. Die sechs Länderanalysen bieten neue Einblicke und Perspektiven auf rechtspopulistische Parteien in Europa und welche Rolle Frauen für die jeweiligen Parteien und deren Erfolg spielen.

  • Immer mehr Frauen wählen rechtspopulistisch, in fast allen der untersuchten Länder.
  • Frauen spielen zunehmend wichtige Rollen. Sie sollen das sanfte Gesicht der Parteien in der Öffentlichkeit sein und Identifikationsfiguren für potenzielle Wählerinnen.
  • Familienpolitik ist das Einfallstor, mit dem die Parteien versuchen, ihr Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Beispiel: fast alle der untersuchten Parteien wollen die reproduktiven Rechte von Frauen einschränken, sie bieten aber gleichzeitig finanzielle Unterstützung für Mütter und Familien.
  • Soziale Fragen sind ein entscheidender Faktor für die Wählerinnen.
  • Feministische Gegenstrategien auf breiter gesellschaftlicher Ebene gibt es nur vereinzelt.

Elisa Gutsche

Referentin für Geschlechterpolitik
Forum Politik und Gesellschaft
FES Berlin
elisa.gutsche(at)fes.de

Pressestelle

Peter Donaiski
Leiter Pressestelle
Kommunikation und Grundsatzfragen
FES Berlin
+49 (0)30 269 35-7038
presse(at)fes.de


Stimmen zur Studie

Neoliberal
EG andere Parteien
Nur Männer
Ziel Frauen

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