Projekt Souveränes Europa

Multilateralismus und Geopolitik

Für die Europäische Union besteht vor dem Hintergrund der Erschütterung der regelbasierten Weltordnung und der anhaltenden Krise des Multilateralismus die Herausforderung, sich als konstruktiver Akteur für die Verteidigung einer regelbasierten und wertegeleiteten internationalen Ordnung einzusetzen, die Effizienz und Effektivität multilateraler Ansätze bestmöglich zu befördern und die etablierten Strukturen der Vereinten Nationen nach Möglichkeit zu stärken. Dies erscheint umso dringlicher nicht zuletzt in Anbetracht der existierenden Bipolarität insbesondere zwischen chinesischen und amerikanischen Weltordnungsvorstellungen, die die Handlungsfähigkeit des bestehenden multilateralen Governance-Systems nachhaltig beschädigt.

Koordination

Daniela Iller
Daniela.Iller(at)fes-europe.eu

Ansprechpartnerin

Adriana Hornung

030 26935-7709
Adriana.Hornung(at)fes.de

Kernbotschaften

Verteidigung einer regelbasierten internationalen Ordnung und ihrer Institutionen

Das Souveräne Europa ist kein Ersatz für globale, regelbasierte Zusammenarbeit, sondern deren Voraussetzung. Bestehende Gesprächskanäle in und außerhalb der Institutionen der internationalen Ordnung müssen verteidigt und vertieft werden, anstatt sie zu reduzieren oder zu gefährden.

Kombination von dialogischer Offenheit und wertebasiertem Handeln

Aus progressiver (und somit sozialdemokratischer) Perspektive muss sich ein europäisches Engagement für eine solche Kooperation stets darum bemühen, den politischen Spagat zwischen wertebasierter (Selbst)vergewisserung und dialogischer Offenheit zu bewältigen.

Selbstkritisch-reflektiertes Agieren in widerstreitenden geopolitischen Interessenlagen

Das Souveräne Europa agiert nicht isoliert, sondern reflektiert. Angesichts der komplexen Gemengelage geopolitisch widerstreitender Interessen ist Europa mehr denn je gefordert, das eigene Handeln proaktiv im Handeln Dritter zu spiegeln und in Bezug auf die Eigen- und Fremdwahrnehmung entscheidender Akteure kontinuierlich auch selbstkritisch zu hinterfragen.


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