Das politische Buch 2020: Preis geht an Matthias Quent für "Deutschland rechts außen"

Für sein Buch "Deutschland rechts außen. Wie die Rechten nach der Macht greifen und wie wir sie stoppen können" erhält der Rechtsextremismusforscher Dr. Matthias Quent den diesjährigen Preis "Das politische Buch" der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Preis wird am 13. Mai 2020 im Rahmen eines Festakts in Berlin überreicht.


Aus der Begründung der Jury

"Matthias Quent führt uns eindrücklich vor Augen, wie aktuell und real die Gefahren sind, denen die Demokratie und die offene Gesellschaft ausgesetzt sind – und macht gleichzeitig der stillen Mehrheit Mut, sich den Strategien von rechts außen entgegenzustellen. Ein Buch für alle, die die Bedrohung unserer liberalen Demokratie verstehen und ihr nicht wortlos zusehen wollen."

Das Buch

Matthias Quent, Deutschland rechts außen. Wie die Rechten nach der Macht greifen und wie wir sie daran hindern können, Piper, 2019, 304 S. Reaktionäre Parteien verzeichnen wachsenden Zulauf, der Hass wächst, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geraten unter Druck. Doch der Rechtsruck ist kein zufälliges Phänomen. Matthias Quent deckt in seinem Buch faktenreich die Strategien und Ziele der radikalen Rechten auf, gibt Handlungsempfehlungen für den alltäglichen und politischen Umgang mit ihnen und zeigt, dass sich eine starke Demokratie nicht von rechten Populisten jagen lassen darf.

Der Autor

Dr. Matthias Quent, 1986 geboren und aufgewachsen in Thüringen, ist Soziologe und profilierter Rechtsextremismusforscher. Er ist Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) der Amadeu Antonio Stiftung in Jena.

Der Preis

Der Preis „Das politische Buch“ zählt zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich für eine herausragende Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht. Die Entscheidung trifft eine unabhängige Jury.


Zu den bisherigen Preisträger_innen zählen u.a. Swetlana Alexijewitch, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Carolin Emcke, Heinrich August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.

 

Weitere von der Jury besonders empfohlene Bücher 2020:

  • Axel Berg
    Energiewende einfach durchsetzen. Roadmap für die nächsten zehn Jahre, Oekom, München 2019.
  • Ute Frevert
    Kapitalismus, Märkte und Moral, Residenz, Wien 2019.
  • Julie Froud et al. (Foundational Economy Collective)
    Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik, Suhrkamp, Berlin 2019.
  • Ilko-Sascha Kowalczuk
    Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde, C.H. Beck, München 2019
  • Jan Plamper
    Das Neue Wir. Warum Migration dazugehört: Eine andere Geschichte der Deutschen, S. Fischer, Frankfurt am Main 2019

Weitere Informationen zum Preis.

Kontakt:
Alina Fuchs, Geschäftsführerin der Jury
030 - 26935-7327
Alina.Fuchs(at)fes.de

Berlin, 04. März 2020


Kontakt

Leitung der Pressestelle

Johannes Damian

030 269 35-7038
01522-1570426

Presse(at)fes.de

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