Zukunftsdiskurse in Bonn 02.05.2016 Unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" (auch vierte industrielle Revolution) ist die Vernetzung der virtuellen Welt mit der (physischen) Welt der industriellen Produktion gemeint. Dabei geht es um eine umfassende Vernetzung der Produktion: eine Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligen Instanzen durch Verbindung von Menschen, Objekten und Systemen. Produktionssysteme sollen in der Lage sein, sich weitgehend autonom zu steuern und zu optimieren. Das impliziert eine umfassende Maschine-Maschine-Kommunikation. Dies wird nicht nur unsere Produktionsprozesse verändern, sondern auch die Arbeitswelt. Räumliche und zeitliche Flexibilität werden zunehmen, aber auch die Entgrenzung von Arbeit. Beim Crowdworking erledigen schon heute Arbeitskräfte Mikrojobs, über das Internet vergebene Arbeitsaufträge. Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine? Wie können Mitbestimmung und Arbeiternehmer_innenrechte in Zukunft geschützt werden? Wird es weniger Arbeit geben, dafür aber qualifizierter? Welche neuen Qualifikationsanforderungen werden an die Beschäftigten gestellt? Wir wollen die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt, die "Arbeit 4.0" mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Podiumsdiskussion mit: - Prof. em. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen, TU Dortmund - Torben Padur, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) - Welf Schröter, Moderator blog-zukunft-der-arbeit.de des IG Metall Vorstandes Moderation: Ulrich Kelber, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz