Rückblick Interview Tübingen: Amerikas Gotteskrieger - Wie die religiöse Rechte die Demokratie gefährdet 23.03.2022 Die Religiöse Rechte ist per se undemokratisch – das machte die Historikerin und Autorin Annika Brockschmidt im Gespräch mit Bernd Villhauer vom Weltethos Institut deutlich. Ihr historischer Rückblick zeigte zunächst, dass die Grundlagen für evangelikale Gruppen und auch ihr Ansatz zur Abgrenzung, tief in der Einwanderungsgeschichte Amerikas verankert ist, als Menschen vor der Verfolgung durch die Katholische Kirche aus Europa flüchteten. Sehr viel stärker treibt den christlichen Nationalismus bis heute allerdings Rassismus und die Idee der weißen Überlegenheit an. Deshalb unterstreicht die Autorin auch, dass für diese Gruppen ein demokratischer Anstrich immer nur ein Vehikel ist, um langfristig Macht auszubauen. Deshalb müssten die Institutionen gefestigt werden, das Wahlrecht und das Justizsystem reformiert werden. Demokratische Kräfte müssten auch "die kleinen Rennen“ vor Ort ernstnehmen: Wahlen in Schulvertretungen oder für den Gemeinderat, weil sich von hier aus politische Macht aufbaut. Kooperationsveranstaltung mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen d.a.i. und dem Weltethos Institut. Die Veranstaltung wurde in die deutsche Gebärdensprache übersetzt und live übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=VS9HZ8BQ88w