Rückblick Interview »Transition Theater«: ZEITWOHLSTAND 21.04.2015 19:00 bis 22.04.2015 17:00 - Terminexport im ICS-Format Theaterabend und -workshop erkunden unser Verhältnis zu Zeit, Wachstum uund Beschleunigung. Wir wollen entschleunigen und hetzen doch von einer Krise zur nächsten. In vielen alltäglichen Momenten haben wir das Gefühl, keine Zeit zu haben – für uns selbst, unsere Gesundheit, soziale Beziehungen und für einen Lebensstil, der die ökologischen Grenzen des Planeten berücksichtigt. Unsere auf Wachstum und Beschleunigung basierende Entwicklung kommt an ihre Grenzen. Und jetzt? Wie lässt sich das gegenwärtige Modell überwinden und alternativ eine sozial-ökologische Gesellschaftsform gestalten? Dominik Werner, Theaterpädagoge aus Marburg, ist Initiator des Transition Theater. Mit einer der ältesten Sprachen der Menschheit – der Schauspielerei – regte er auf zwei Veranstaltungen der FES-Gerechtigkeitswoche zum Reflektieren an. Beim interaktiven Theaterabend »Zeitwohlstand« erkundeten die Teilnehmer_innen mit der Methode »Polizist im Kopf« eigene Geschichten aus dem alltäglichen Leben. »Mentale Infrastrukturen« beeinflussen dabei wesentlich ihre Entscheidungen und Handlungen. Gemeinsam suchten sie nach Wegen, um ungesunden kulturellen Überzeugungen widerstehen und diese transformieren zu können. Mit Übungen, Spielen und Methoden des Bildertheaters ergründeten die Teilnehmer_innen des Theaterworkshops, vor welchen Herausforderungen wir Menschen angesichts der Krisen unserer Zeit stehen. Im kreativen Raum des Theaters erweckten sie ihre Imagination, formten Bilder von einem guten Leben und suchten gemeinsam nach Strategien für eine sozial-ökologische Transformation.