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Los geht’s: Wege in sozial-ökologische Gesellschaften

Terminexport im ICS-Format

Im Videointerview und in ihrem Vortrag plädierte Vandana Shiva für einen tiefgreifenden Wandel.

Die heutigen Wirtschafts- und Entwicklungsmodelle stoßen an ihre Grenzen, denn sie sind losgelöst von ökologischen Prozessen und menschlichen Grundbedürfnissen. Mehr noch: sie wirken ihnen sogar entgegen. Eine globalisierte Ökonomie, die grenzenlosem Wachstum verpflichtet ist, beutet die Erde und ihre Ressourcen immer weiter aus: Wälder, Wasser, fruchtbare Böden und Saatgut – einer radikalen Marktlogik folgend werden sie weltweit ausverkauft. Mit dem Verweis auf das Gemeinwohl lässt sich die zunehmende Verarmung und Enteignung einer Mehrheit von Bürger_innen nicht mehr rechtfertigen. Die sozialen und ökologischen Kosten tragen Menschen und Gemeinschaften vor Ort – global gesehen wir alle. Dieses Modell ist nicht nachhaltig und im höchsten Maße ungerecht! Vandana Shiva aus Indien ist Bürgerrechtlerin, Feministin, Umweltschützerin und promovierte Quantenphysikerin sowie Vorstandsmitglied im Weltzukunftsrat und Trägerin des Alternativen Nobelpreises. Sie mahnt uns und fordert, ein »Weiter so« beim Raubbau an Mensch und Natur angesichts der Folgen nicht zu akzeptieren. In der Abschlussveranstaltung sprach sie mit Julia Niharika Sen über alternative Wege hin zu sozial-ökologischen Gesellschaften. Im Gespräch mit der FES betonte Shiva die sozialen Kosten der Globalisierung, wie beispielsweise die extreme Ungleichheit oder die Gewalt gegen Frauen, und die Notwendigkeit für umweltpolitisches Engagement, frei zugänglichem Samen und nachhaltiger Landwirtschaft in India und darüber hinaus.

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