Rückblick Kultur GLÄSERNE WERKSTATT - Die neue Lust an der Ostkunst - Pure Nostalgie oder späte Würdigung? 04.03.2019 20:00 bis 01.01.1970 01:00 - Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Der Umgang mit in der DDR entstandener Kunst wird fast drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall heftig diskutiert. Gegensätzliche Meinungen prallen aufeinander. Manche halten diese Kunst für politisch kontaminiert und in den Ausstellungen der Museen für verzichtbar. Andere loben die hohe handwerkliche Meisterschaft ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler. Dritte sehen in vielen Werken künstlerische Zeitzeugen, die in einen historischen Kontext gestellt werden sollten. Möglicherweise wird der sogenannte Bilderstreit auch deshalb so verbissen geführt, weil er von vielen exemplarisch für empfundene Kränkungen zwischen Ost und West angesehen wird. Warum organisieren so viele Museen gerade jetzt Ausstellungen mit Kunst, die während der DDR-Zeit entstand? Ist diese Kunst plötzlich "in" oder "vintage"? Also pure Nostalgie? Oder ist die Forderung nach mehr Präsenz ostdeutscher Kunst in den Museen berechtigt, weil damit ein Defizit ausgemerzt wird? Wurden die Werke ostdeutscher Künstler tatsächlich von vielen Kritikern verächtlich bewertet und von den Museen in die Depots verbannt? Was sagen diese Werke heute über die Zeit ihrer Entstehung? Was sagen sie über ihre Rezeption? Nehmen wir überhaupt die Vielfalt der Kunst wahr, die seinerzeit entstand? Gehört diese nicht längst zum Kanon der gesamtdeutschen Kunstgeschichte? Diese und ähnliche Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Wir freuen uns darauf, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Impulsreferat I Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der TU Dresden Impulsreferat II Dr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele Publikumsgespräch moderiert von Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Montag, 04.03.19 Dresden freie Plätze Gläserne Werkstatt: Neue Lust an DDR-Kunst Veranstaltungsnummer: 235010 – als .ics herunterladen Veranstaltungsort: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Wigardstraße 17, 01097 Dresden, Raum 331Der Umgang mit in der DDR entstandener Kunst wird fast drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall heftig diskutiert. Gegensätzliche Meinungen prallen aufeinander. Manche halten diese Kunst für politisch kontaminiert und in den Ausstellungen der Museen für verzichtbar. Andere loben die hohe handwerkliche Meisterschaft ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler. Dritte sehen in vielen Werken künstlerische Zeitzeugen, die in einen historischen Kontext gestellt werden sollten. Möglicherweise wird der sogenannte Bilderstreit auch deshalb so verbissen geführt, weil er von vielen exemplarisch für empfundene Kränkungen zwischen Ost und West angesehen wird.Warum organisieren so viele Museen gerade jetzt Ausstellungen mit Kunst, die während der DDR-Zeit entstand? Ist diese Kunst plötzlich "in" oder "vintage"? Also pure Nostalgie? Oder ist die Forderung nach mehr Präsenz ostdeutscher Kunst in den Museen berechtigt, weil damit ein Defizit ausgemerzt wird? Wurden die Werke ostdeutscher Künstler tatsächlich von vielen Kritikern verächtlich bewertet und von den Museen in die Depots verbannt?Was sagen diese Werke heute über die Zeit ihrer Entstehung? Was sagen sie über ihre Rezeption? Nehmen wir überhaupt die Vielfalt der Kunst wahr, die seinerzeit entstand? Gehört diese nicht längst zum Kanon der gesamtdeutschen Kunstgeschichte?Diese und ähnliche Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Wir freuen uns darauf, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.Ablauf:Impulsreferat IProf. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der TU DresdenImpulsreferat IIDr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner FestspielePublikumsgespräch moderiert vonDr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und KunstDie GLÄSERNE WERKSTATT ist ein Forum zum Mitdenken und Mitgestalten in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.Einladung Dateien Einladung.pdf Termin Montag, 04.03.1919:00-21:00 Uhr Teilnahmepauschale keine Veranstaltungsort Wigardstraße 1701097 Dresden Ansprechpartner_in Christoph Wielepp Sachsen@fes.de Kontaktanschrift Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro SachsenBurgstraße 2504109 LeipzigTel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091E-Mail: sachsen@fes.deFriedrich-Ebert-StiftungBüro DresdenObergraben 17 A01097 DresdenTel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05E-Mail: sachsen@fes.de