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Digital: Deutsch lernen: Spracherwerb für Geflüchtete und Migrant_innen im Landkreis Emmendingen

Aus der geplanten Veranstaltung vor Ort wurde leider nichts, sodass wir am 22. Juni 2021 wieder in die digitale Welt eintauchen mussten. Die beiden Wissenschaftler_innen Jana Scheible-Khedekar und Hanne Schneider stellte die 2020 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung publizierte Studie „Deutsch lernen auf dem Land. Handlungsempfehlungen für die Sprachförderung von Migrantinnen und Migranten in Deutschland“ vor. Ergänzt wurden die Ergebnisse der Studie durch Praxisbeispiele aus der Bodenseeregion, die von Thomas Heusel vom dortigen Landratsamt vorgetragen wurden und von einem Erfahrungsbericht einer jungen Frau, die vor sechs Jahren aus Afghanistan geflüchtet war und mehrere Sprachkurse absolviert hatte.

In der Veranstaltung wurde klar, dass es insbesondere an Koordinierungsstellen vor Ort (bei den Kommunen) fehlt, welche die verschiedenen Angebote und Bedarfe zusammenbringen können. Vieles wird immer noch „von der Stadt“ aus gedacht. Die Anliegen und Interessen der ländlichen Regionen kommen zu kurz: Auf dem Land gibt es weniger Teilnehmende, weniger Kursträger und oftmals unzureichende Verbindungen des ÖPNV. Es fehlt vor allem aber an Angeboten für eine kursbegleitende Kinderbetreuung. Insgesamt müssen die bestehenden Angebote noch viel passgenauer für die unterschiedlichen Zielgruppen werden.

Für die gelungene Kooperation bedanken wir uns ganz herzlich bei den folgenden Organisationen und Initiativen: Jugendmigrationsdienst/Caritas, Servicestelle „Ehrenamt unterstützt Geflüchtete“/Caritas & Diakonie, Integrationsmanagement/DRK, Freundeskreis Asyl Emmendingen, Volkshochschule Nördlicher Breisgau.

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