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Demokratie macht Schule?! Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen - Studienvorstellung und Diskussion

Andreas Rupprecht | ChatGPT

Dienstag, 16.09.2025 (14:00-17:45 Uhr) / Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Haus 2 (Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin)

Schüler stehen in einer Gruppe zusammen
Urheber: Andreas Rupprecht | ChatGPT

Die Demokratie steht unter Druck. Weltweit vernetzte Akteure greifen sie in ihren Grundfesten an, etwa indem sie die Freiheit auf Selbstentfaltung, die Gebundenheit der Exekutive an das Gesetz oder die Unabhängigkeit der Gerichte in Frage stellen. Die Kampagnen von Demokratiefeind_innen richten sich auch an junge Menschen. Schule kann und muss daher ein zentraler Ort sein, an dem junge Menschen Demokratie und die Grundlagen eines demokratischen Miteinanders lernen. Schulen sollten zentrale Orte sein, an denen Demokratie als Haltungs- und Lebensform für Schüler_innen erfahrbar wird. „Demokratie braucht Demokrat_innen!“ Der Gedanke Friedrich Eberts ist wichtiger denn je. Er ist Grund genug, die schulische politische Bildung und Demokratiebildung zu stärken und auszubauen.

In Berlin erfuhr Politik als Schulfach seit dem Schuljahr 2019/20 eine klare Aufwertung. Politik wurde als eigenes Unterrichtsfach oder Integrationsfach in den Klassen 7-10 eingeführt und findet in allen Schulformen nach der Grundschule statt. Die neue Studie des Landesbüros Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung „Demokratie macht Schule!? Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen“, verfasst von Sabine Achour, Anja Höppner, Joanna Bedersdorfer, Luisa Grinus und Jonas Schmidt, erhebt zum ersten Mal seit der  Einführung des Politikunterrichts die Wirkung von Politischer Bildung aus der Perspektive der Schüler_innen. Die Studie fragt Schüler_innen nach den Kompetenzen, die sie aus ihrer Sicht durch Politische Bildung erwerben. Sie erhebt, wie Schüler_innen Demokratie an ihrer Schule erleben und in welchem Ausmaß Demokratieerfahrungen ihre Selbstwirksamkeit stärken. Denn Schule ist mehr als Unterricht, sie ist ein Lernort für Demokratie.

Wie schätzen Schüler_innen ihr Schulfach Politik und Demokratiebildung als whole-school-approach, welche Desidarate zeigen sie auf? In welchen Schulformen findet sich der größte Handlungsbedarf für eine Stärkung der Politischen Bildung? Wie können wir die demokratische Schule stärken? Und welche Aufträge an Politik und Schule lassen sich aus den Ergebnissen ableiten? 

Anlässlich der Studienvorstellung diskutieren Dr. Maja Lasić und Marcel Hopp, bildungspolitische Sprecherin und Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Orcun Ilter, Landesschülersprecher in Berlin sowie die Studienautor_innen. Workshops dienen der Vertiefung einzelner Aspekte. 

Programm

13.30 Uhr    Ankommen/Kaffee/Imbiss

14.00 Uhr      Begrüßung, Dr. Christian Testorf, Landesbüro Berlin der FES

14.10 Uhr    Vortrag: Demokratie macht Schule?! Politische Bildung und Demokratiebildung an Berliner Schulen, Prof. Dr. Sabine Achour

14.40 Uhr    Politischer Kommentar, Dr. Maja Lasić

14.50 Uhr    Diskussion: Wie können wir die schulische Politische Bildung und die demokratische Schule stärken und ausbauen?

        o    Prof. Dr. Sabine Achour
        o    Marcel Hopp
        o    Orcun Ilter
        o    Birte Darkow, FB-Leitung Politikwissenschaft, Geschichte, Sozialkunde, WiSo, Rahel-Hirsch-Schule

        Moderation: Christoph Piorkowski, Journalist und Autor

15.45 Uhr    Kaffeepause und Vernetzung

16.15 Uhr    Workshops

     o     Beteiligung von Schüler_innen stärken
            Lynn Krämer, Mehr als lernen e.V. 

    o     Klassismus erkennen und im Unterricht thematisieren
            Friederike Kawlath, kikk, Klassismus ist keine Kunstepoche e.V.

    o     Antisemitischen Narrativen und Angriffen begegnen
            Patricia Oulehla, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. 

    o     Der Nahostkonflikt als Herausforderung für die politische Bildung
            Mehmet Can, Campus Rütli

    o     Bildung für queere Vielfalt
            Ben Manuš Liehr, Bildungsreferent für die JBS Kaubstraße
            
17.45 Uhr    Ende
 

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