Drei Philosophen treffen aufeinander und sprechen über das, was sie sich nicht sagen konnten, denn sie lebten zu unterschiedlichen Zeiten. Sie stellten sich ähnliche Fragen, bauten aufeinander auf und kamen doch zu ganz unterschiedlichen Erkenntnissen.
Drei Philosophen, vertreten durch drei Geisteswissenschaftler aus Leipzig, Halle und Kiel debattieren über die Frage: Bin ich allein für mich verantwortlich? Ist es eigentlich richtig, dass junge Menschen auf ihre Abschlussfeier verzichten, damit vulnerable Gruppen vor einem gefährlichen Virus geschützt werden? Wo endet die Verantwortung, die ich als Individuum für die Gesellschaft habe, in der ich lebe? Und ist die Grenze überhaupt dort zu ziehen, wo ich lebe? Ist die Gesellschaft im Umkehrschluss auch für mich verantwortlich? Die Corona-Pandemie hat ein helles Licht auf diese Fragen geworfen, die nicht am Spalt zwischen staatlicher Fürsorge versus persönlicher Verantwortung enden, sondern ganz grundsätzlich die Frage nach dem Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft aufwerfen.

Es diskutieren:

Platon (428/427 v. Chr. bis 348/347 v. Chr.) - Prof. Dr. Thomas Kater, Leipzig

Immanuel Kant (1724 bis 1804) - Prof. Dr. Heiner F. Klemme, Halle

Friedrich August von Hayek (1899 bis 1992) - Dr. Tobias Kasmann, Kiel

Gesprächsleitung:

Katharina Schenk, Staatssekretärin im Thüringer Innenministerium

Der Eintritt ist frei