Beschäftigung in Afrika – Die Ungleichheit nimmt zu 09.09.2021 Die Beschäftigungssituation in Subsahara-Afrika verschlechtert sich und wird durch verschiedene Entwicklungen wie z.B. die Klimakrise verschärft. In seiner neuen Studie analysiert und kritisiert Prof. Dr. em. Robert Kappel traditionelle Lösungsansätze. Bild: Urheber: Mietje Kuhnhardt Montag, 17.08.2020 Auswirkungen von Covid-19 auf den informellen Sektor in Subsahara-Afrika Die fast 90% informell Beschäftigten sind nicht versichert und deshalb besonders hart von der Pandemie getroffen. Fallstudien zeigen Handlungsempfehlungen. Ansprechpartner Bild: Urheber: FES Lennart Oestergaard +49 30 26935-7529 Lennart.Oestergaard(at)fes.de Bild: Urheber: FES / Michael Lusaba, Foto: picture alliance | photothek | Thomas Koehler Demonstranten in Südafrika fordern Arbeitsplätze. Bild: Urheber: picture alliance / abaca | RealTime Images/ABACA Im Jahr 2050 wird auf dem Kontinent ein Viertel der weltweiten Erwerbsbevölkerung leben. Alleine jedes Jahr strömen ca. 20 Millionen junge Menschen auf den afrikanischen Arbeitsmarkt. Doch es gibt keine Garantie dafür, dass diese Arbeitskräfte beschäftigt sein werden, geschweige denn nach Standards guter Arbeit. Trends wie Urbanisierung, die Klimakrise, Digitalisierung und Bevölkerungswachstum, aber auch die Folgen der COVID-19-Pandemie verschärfen die Beschäftigungskrise und verstärken die existierende Ungleichheit. Beschäftigungsperspektiven verschlechtern sich In einer aktuellen Studie des Referats Afrika der FES skizziert Professor Robert Kappel aktuelle Entwicklungen und Trends zum Thema Beschäftigung in Subsahara-Afrika. Gleichzeitig hinterfragt er etablierte Wirkungslogiken und unterzieht traditionelle entwicklungs- und wirtschaftspolitische Lösungsansätze einem kritischen Realitätscheck. Dabei argumentiert der Professor Emeritus der Universität Hamburg und ehemalige Präsident des GIGA-Instituts, dass Wirtschaftswachstum allein kein Garant für die Entstehung von Jobs sei. Im Gegenteil würden sich die Beschäftigungsperspektiven für viele Menschen auf dem Kontinent seit Jahren sogar eher verschlechtern. Nur ein kleiner Teil der erwerbstätigen Bevölkerung seien Lohn- und Gehaltsempfänger; die meisten Menschen sind informell beschäftigt. Auch die Investitionen ausländischer Unternehmen – sowohl aus Europa als auch Ländern wie China – bleiben in ihren Beschäftigungseffekten weit hinter den Erwartungen zurück. Umdenken notwendig In der Studie fordert Robert Kappel daher ein Umdenken und unkonventionellere Maßnahmen – von afrikanischen Regierungen und deren internationaler Partner, unter stärkerer Beteiligung von Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und einer besseren Einbindung kleinerer und mittlerer Unternehmen. Seine Analyse aktueller Entwicklungen, seine Schlussfolgerungen und Reformvorschläge lesen Sie untenstehend bzw. entweder in der deutschen Kurzversion oder der englischen oder französischen Langfassung. Die afrikanische Beschäftigungkrise Entwicklungen und Strategien Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Oktober 2021 Kappel, Robert Zum Download (PDF) Seite 1 von 1 Seite 1 Africa's employment challenges the ever-widening gaps Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, October 2021 Kappel, Robert Zum Download (PDF) Afrique: les défis de l'emploi un fossé grandissant Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Mars 2022 Kappel, Robert Zum Download (PDF) Seite 1 von 1 Seite 1