Denkanstoß Geschichte "100 Jahre Erste Republik. Geschichtsbilder einer Zeit des Umbruchs (1918-1938)" 25.06.2018 Heidemarie Bachhofer, NÖ Institut für Landeskunde, St. Pölten Konferenz des NÖ Instituts für Landeskunde, St. Pölten, 02./03. Juli 2018 Die Erinnerung an die Erste Republik Österreich könnte unterschiedlicher nicht sein. Ist sie den einen weiterhin ideologische Kampfzone, hat sie für andere kaum Kontur. Bei einer Umfrage 2007 konnten vierzig Prozent der Befragten mit dem Namen Engelbert Dollfuß nichts mehr anfangen. Gerade in demokratiepolitischer Hinsicht ist jedoch die Beschäftigung mit der Zeit zwischen den Kriegen ein lohnendes Thema. Ziel der Tagung ist die Vorstellung und Diskussion von Vermittlungskonzepten aus den Bereichen Museum, Gedächtnisorte, Schule, Medien und Citizen Science, mit denen die Zeit des Umbruchs nach dem Ende der Donaumonarchie und das Phänomen „Erste Republik“ einem heutigen Publikum – Schulklassen, Familien, interessierte Öffentlichkeit – erklärt und verständlich gemacht werden können. Das Symposion ist öffentlich zugänglich und bietet Vorträge von WissenschaftlerInnen und FachexpertInnen, eine Round Table Diskussion mit VertreterInnen von drei großen österreichischen Geschichtsmuseen sowie eine Führung durch das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich. Programm Montag, 2. Juli 10:00–10:15 Begrüßung Elisabeth Loinig Grußworte Christian Rapp Einführung Elisabeth Loinig und Stefan Eminger 10:15–11:00 Eröffnungsvortrag Anton Pelinka, Vom Scheitern zum Erfolg. 100 Jahre Republik Österreich 11:00–11:30 Kaffeepause 11:30–12:15 Christoph H. Benedikter, Die umkämpfte Republik 1918–1938. Inhaltliche und formale Grundlinien bei der Kuratierung 12:15–13:00 Michael Rosecker, Die Renner Villa. Ein österreichischer Gedächtnisort zwischen Monarchie und Republik 13:00–14:00 Mittagspause 14:00–14:15 Grußworte Roman Zehetmayer, Direktor des NÖ Landesarchivs Landesrat Ludwig Schleritzko in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner 14:15–15:00 Christian Rapp, Der vergessene Weltkrieg. Erinnerungskulturen im Vergleich: Österreich – Japan 15:00–15:30 Kaffeepause 15:30–16:10 Philipp Mittnik, Die Erste Republik im Geschichtsunterricht unter Berücksichtigung der Lehrpläne und der Schulbuchinhalte 16:10–16:35 Anna Kieninger, Sichtbar vermitteln – am Beispiel Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich 16:35–17:00 Eva Meran, Was ist geschehen? Was bedeutet es für die Gegenwart? Vermittlung im Haus der Geschichte Österreich 17:00–17:45 Round Table, Geschichtsbilder im Museum Monika Sommer Christian Rapp Peter Melichar Ausklang bei Brot und Wein Dienstag, 3. Juli 09:30–10:15 Stefan Eminger, Die gescheiterte Republik. Das Beispiel Niederösterreich 10:15–11:00 Lucile Dreidemy, Ein Diktator mit menschlichem Antlitz? Engelbert Dollfuß und den Austrofaschismus vermitteln 11:00–11:30 Kaffee 11:30–12:15 Karin Moser, Die Erste Republik in Film und Fernsehen. Zwischen kritischer Distanz und Emotion 12:15–13:30 Mittagspause 13:30–14:15 Robert Pfundner, …wo sind sie geblieben? Die Verwendung von Audiodokumenten aus der Ersten Republik 14:15–15:00 Michaela Pfundner, Ikonen, Illustrationen, Inszenierungen. Der Bilderkanon der Ersten Republik 15:00–15:45 Elisabeth Loinig, www.topothek.at – Konstruktionen lokaler Geschichtsbilder aus privaten Quellen 16:00–17:00 Führung durch das Haus der Geschichte Kontakt Heidemarie Bachhofer 3109 St. Pölten heidemarie.bachhofer@noel.gv.at