Democracy Calling – Kongress Junger Demokrat_innen #KJD17

Stunt vor dem Bundestag


24. September 2017: Ach, da war ja was! Und zwar Bundestagswahlen 2017
 – eine Wahl, die auch für junge Menschen von Bedeutung ist. Anlässlich der bevorstehenden Wahl im Herbst lädt die Initiative Kongress Junger Demokraten, gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Kongress Democracy Calling ein. Denn junge Menschen können durchaus politisch sein, aber engagieren sich eben nicht unbedingt auf "erwachsene Art".

Der Kongress richtet sich an junge Engagierte, zwischen 18 und 27 Jahren aus ganz Deutschland und an diejenigen, die noch auf der Suche nach Themen, Gleichgesinnten und Engagementmöglichkeiten sind.

Wir laden euch ein, am 25. und 26. August mit uns über Politik, Gesellschaft und Jugend zu diskutieren.

Den Veranstaltungsflyer findet ihr hier.
Alle Updates und Infos findet ihr unter: facebook.com/KongressJungerDemokraten/

Anmelden könnt ihr euch bis einschließlich 31.07.2017 unter kjd.diegov.de

Programm

Workshops und Referenten im Kurzportrait

We are Europe, Baby!

Über die Referentin:

Helen Böhmler arbeitet seit 2014 als Referentin bei planpolitik und konzipiert spannende politische Bildungsangebote u.a. rund um das Thema Europa.

Sie ist Dipl.-Betriebswirtin und hat an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München und European Studies an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) studiert.

Über den Workshop:

Terrorgefahr, Brexit, Schließung der Grenzen – die EU ist in den Medien präsent. Die Schlagzeilen jedoch sind beunruhigend. Nicht wenige sind der Meinung, dass sich in der Europäische Union dringend „etwas ändern muss“. Doch was genau? Wie soll die EU zukünftig aussehen, wie würdest du sie reformieren um sie besser und demokratischer zu machen?

Die eigene Vision von Europa zu entwickeln und zu konkretisieren fällt vielen – auch Pro-Europäer*innen (!) –oft schwer. Dieser interaktiv gestaltete Workshop kann helfen: Zunächst lernst du unterschiedliche Szenarien zur Zukunft der EU kennen. Sind die "Vereinigten Staaten von Europa" die Lösung für aktuelle und zukünftige Herausforderungen oder ist ein "Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" der richtige Weg? Dann ist deine Meinung gefragt: Gemeinsam mit anderen Teilnehmenden entwickelst du deine persönliche Vision für die perfekte EU 2025.

Gemeinsam gegen Hate Speech

Über die Referenten:

Robert Pietsch ist deutscher Vizemeister im Debattieren und ehemaliger Präsident des Debattierklubs der Universität Potsdam. Auf unzähligen Turnieren hat er gelernt Themen schnell strategisch zu durchdenken, die richtigen Argumente zu finden und sicher zu kommunizieren. Durch sein Studium der Politik, Verwaltung und des Rechts hat er einen vielschichtigen Blick auf politische Institutionen und gesellschaftliche Prozesse erlernt.

Paul Bahlmann ist Soziologe und Kommunalpolitiker. Er war bei zwei Bundestagsabgeordneten verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und hat mehrere Wahlkampagnen geleitet. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender in einem Berliner Kommunalparlament hat er praktische Erfahrungen in der Kommunalpolitik.

Über den Workshop:

Counter-Speech ist eine Strategie, die darauf abzielt, Populismus und nationalistische Hetze nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Gegen hohle Parolen und Sprüche helfen nur klar formulierte und strukturierte, substanzielle Argumente.

Methodik:

  • Inputs zu zentralen Argumenten
  • Unser Strategie-Zoo: effektive Reaktionsstrategien
  • Zielgruppen- und Gegneranalyse
  • Grundlagen emotionaler Kommunikation
  • Framing: die richtige Metapher
  • Praxisübungen

Unser Ziel ist es Teilnehmer*innen das Selbstbewusstsein und das Wissen über aktive Gegenrede zu vermitteln.

Mit Beats zur Demokratie – Musik und Kunst als Instrument in der politischen Bildung

Über die Referenten: AKTE ONE (Mark Marquardt); Boga (Sascha Arapözengi)

AKTEone ist nicht nur Graffiti-Künstler sondern auch Musiker. Zusammen mit seinem Kollegen Machone (unter dem Namen „Die Lätzten“) fing er 1998 an Beats zu basteln, Texte zu schreiben und diese dann auf einem 8-Spur Rekorder aufzunehmen. Die Tracks, die dabei entstanden sind, waren zu dieser Zeit sehr aussergewöhnlich und sorgten für viel Aufsehen in der sogenannten „Untergrund“-Szene. Das 2000 (in Eigenproduktion) veröffentlichte Tape „(R)evolution“ ist für viele Fans bis heute ein Meilenstein.

Nach insgesamt 3 Gruppen-, 4 Solo-Rap-Alben und jeder Menge Features auf diversen Alben schlägt AKTE heute neue Wege der Musik ein und gründete 2015 das Projekt „SPLITTERHERZ“. Zusammen mit dem Produzenten Boga entstehen neue Tracks, deren Genre sich nicht so recht einordnen lässt weil es in keines passt. Boga arbeitet außerdem als Sozialpädagoge und nutzt Musik als Instrument, um Jugendliche für Politik  zu begeistern.
Quelle: www.akteone.de

Über den Workshop:

Es sollen RAP Texte zum Thema Demokratie entstehen, die am Ende im Plenum präsentiert werden. Nach dem Kongress werden die Texte und Beats professionell aufbereitet.

Alte Werte. Neue Werte. Keine Werte?

Über die Referentin:

Melda Akbaş ist eine deutsch-türkische Buchautorin.
Sie ist die Tochter türkischer Eltern und ist in Berlin aufgewachsen. Akbaş war stellvertretende Schulsprecherin und im Bezirksschülerausschuss tätig. 2010 schloss sie ihre Schulausbildung mit dem Abitur an der Robert-Koch-Oberschule in Berlin-Kreuzberg ab. Schon zu dieser Zeit arbeitete sie für die Türkische Gemeinde in Deutschland. Ihr Projekt l.o.s. – let’s organize somethin’ erhielt 2009 eine Auszeichnung von der Deutschen Bank und der Initiative Deutschland – Land der Ideen.
Mit ihrem noch als Schülerin begonnenen Buch: „So wie ich will“. Mein Leben zwischen Moschee und Minirock erlangte sie 2010 die Aufmerksamkeit deutscher und türkischer Medien. So war sie u.a. im September 2010 neben Ulrich Wickert Talkgast bei Markus Lanz und Anne Will. Während ihres Studiums der Rechtswissenschaften hat sie eine Zeit lang bei der Staatspolitischen Gesellschaft in Hamburg als Referentin gearbeitet und sich dort mit migrationspolitischen Themen sowie mit den damaligen Gezi Protesten in der Türkei beschäftigt.
Zusätzlich ist sie Mitglied bei den Global Shapers Berlin und engagiert sich in lokalen sowie internationalen Projekten.
Nebenbei arbeitet sie derzeit in der Organisation eines sozialen Vereins der hauptsächlich Kindergärten in Berlin betreibt. Dort beschäftigt sie sich mit frühkindlicher Erziehung, Elternarbeit und Lokalpolitik.

Ihre Werke:

  • So wie ich will. Mein Leben zwischen Moschee und Minirock. 4. Auflage, Bertelsmann, München 2010
  • Warum fragt uns denn keiner? Was in der Schule falsch läuft. 1. Auflage, Bertelsmann, München 2013

Quelle: Wikipedia

Über den Workshop:

Hintergrund sind die Bundestagswahlen 2017 in Deutschland. Junge Menschen aus verschiedenen Bundesländern treffen sich in Berlin, um aktiv mit ihrer Stimme etwas zu bewegen. Im Workshop stehen WERTE im Mittelpunkt. Wir werden das Thema nach einer konkreteren Einführung grob in kleinen Tribes diskutieren. Es wird dann drei Themenschwerpunkte geben.

1) Wurstküche der Werte in der Politik – wie Werte in der Gesellschaft Gesetzgebung ändern.
2) Werteverfall – Obdachloser am U Bahnhof angezündet, U-Bahntreter stößt Frau die Treppe runter usw.
3) Welche Werte sollten Politiker vertreten?

Am Ende des Workshops sollen verschiedene Outputs generiert worden sein. Dieser Workshop wird einige kreative Boxen erstellen, ein Mood-Board und ein gemeinsames Video.

Stunt vor dem Bundestag/Performance und Statements

Samstag, 26. August 2017, 9.30-11 Uhr, Vorplatz Bundestag

Die Idee:

Im Zentrum des Kongress stehen junge (engagierte) und politisch interessierte Menschen, dabei ist es für uns unerheblich, ob sich ihr Engagement auf die europäische, Bundes oder ganz lokale Themen bezieht.  Für uns ist insbesondere vor der Bundestagswahl wichtig, dass die „Jungen“ mit ihren Themen und Anliegen sichtbar werden, sich Gehör verschaffen und ihren Fußabdruck bei politischen Entscheidungen hinterlassen. 2017 sind ca. 20,7% der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Zählt man  die Wahlberechtigen ab 60 Jahre, hat man gut über ein Drittel der Wähler_innen (ca. 36%)  und über die Hälfte aller Wahlberechtigten ist jenseits des 50. Geburtstages (ca. 56 %). Die Jungen sind also schon rein zahlenmäßig in der Minderheit und damit fallen auch oft jugendpolitische Anliegen und Perspektiven auf Zukunftsthemen hinten runter.

Es sind nur noch ein paar Wochen bis zur Bundestagswahl und es soll mit unserer öffentlichen Aktion ein starkes Signal für eine hohe demokratische Wahlbeteiligung junger Menschen vom Kongress aus gehen.

Dazu brauchen wir rote Teppiche, mobile Wahlkabinen, Megaphone, Wahlurnen, ein Anruf von der Demokratie persönlich, wichtige Botschaften, 100 junge Menschen … und den unbedingten Willen, dass wir viele (junge) Menschen an die Wahlurnen kriegen wollen.

Und damit unsere Botschaften weitergetragen werden, werden wir die Aktion aufnehmen.

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