Fallstudie Vereinigte Staaten von Amerika

Ausgabe 03 der Studienreihe "Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern"

Bild: von Dominik Ziller

In der Kurz-Studie untersucht Dr. Cynthia Miller-Idruss die Verschränkung von race und Gender im Wahlkampf und der Amtszeit des kürzlich abgewählten US-amerikanischen (Ex)Präsidenten Donald Trump. Sie geht der Frage nach, wieso 2016 und 2020 Frauen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten gestimmt und welche Funktion sie im Wahlkampf übernommen haben.

Auf den ersten Blick scheint es paradox, dass so viele Frauen einen Präsidenten gewählt haben, der sich offen sexistisch und misogyn äußert. Denn der Wahlkampf des (Ex)Präsidenten war gepflastert von sexistischen Äußerungen und Skandalen. Außerdem sah sein Wahlprogramm vor viele geschlechterpolitische Errungenschaften und Frauenrechte einzuschränken. Über welche Themen konnten Frauen also mobilisiert werden?

Konservative Organisationen wie die Tea Party haben Frauen besonders über geschlechterpolitische Themen mobilisiert, die christliche und nationale Werte repräsentieren. Die Befürwortung von traditioneller Mutterschaft sowie die Ablehnung von Abtreibungen und der gleichgeschlechtlichen Ehe dienten als Aushängeschilder der Trump-Unterstützer_innen. Doch war vor allem eine Wähler_innengruppe ausschlaggebend für den Wahlsieg: Weiße Frauen. Die Studie nimmt deshalb besonders die Rolle, die weiße Frauen in der Wahl gespielt haben, unter die Lupe und zeigt auf, dass diese vermehrt über ihre weißen Privilegien mobilisiert werden konnten.

Die Studie ist auf Deutsch und Englisch verfügbar.
 

Ansprechpartnerin für die Studienreihe:


Dr. Stefanie Elies

030 26935-7317
Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Die Studie als PDF-Download:

Miller-Idriss, Cynthia

Fallstudie Vereinigte Staaten von Amerika

Berlin, 2020

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