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Grüne Gewerkschaften? – Kooperationsprojekt mit der Hans-Böckler-Stiftung

Das Archiv der sozialen Demokratie startet in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung ein dreijähriges Forschungsprojekt (Arbeitstitel "Grüne Gewerkschaften? Die Beziehungen zwischen Arbeitnehmervertretungen und Umweltbewegung(en) in Ost und West") zur Geschichte der Verbindungen zwischen Gewerkschaften und Umwelt.


Über das Projekt

Grüne Gewerkschaften in Deutschland? Gab es das?

Bereits 1974 wurde vom DGB ein erstes Umweltprogramm vorgestellt. Doch zeitgleich wurden Umweltaktivist_innen aus den Reihen der Gewerkschaften als „Feinde der Gewerkschaften“, „Kernkraftterroristen“, „Arbeiterverräter“ oder „eine wilde Horde arbeitsscheuer und verkommener Menschen“ bezeichnet. In der DDR wurde das Thema „Umwelt“ hingegen zunächst politisch hervorgehoben, später die Umweltdaten dann verheimlicht – beide Male mit Zustimmung des FDGB. Diese auf den ersten Blick konfliktreichen Beziehungen stehen im Fokus des Projekts und sollen über die letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Ost und West betrachtet werden. Gefragt wird zudem nach den indirekten und direkten Beziehungen zwischen Gewerkschaften und den Umweltbewegungen, zwischen Aktivist_innen und Gewerkschafter_innen, zwischen Arbeit und Umwelt, zwischen Arbeits- und Umweltschutz und zwischen alten und neuen sozialen Bewegungen. Eine historische Untersuchung der Thematik soll Rückschlüsse auf gegenwärtige Debatten und Aktivitäten ermöglichen sowie für die gewerkschaftlichen Bildungsarbeit fruchtbar gemacht werden.

Projektverantwortlich

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