Abteilung Internationale Zusammenarbeit

13. WTO-Ministerkonferenz: Das Thema Entwicklung angehen!

Interviews und Stimmen von Journalist_innen aus den ärmsten Entwicklungsländern und von hochrangigen Ländervertreter_innen zu den Ergebnissen der MC13.

Die MC13-Konferenz in Abu Dhabi liegt einen Monat zurück und ist aus den Medien wieder verschwunden. Für die vielen Teilnehmer_innen und Delegierten ist der Gipfel jedoch noch nicht verblasst. Die Erinnerung an die hohen Erwartungen und Bedenken und an die langwierigen, intensiven und am Ende dramatischen Verhandlungen ist für die meisten noch ganz frisch. Doch die Erschöpfung und die Enttäuschung über die vielen unbefriedigenden Ergebnisse sitzen tief und ließen viele der Delegierten niedergeschlagen in ihre Länder und Hauptstädte zurückkehren.

Es ist klar, die Konferenz hätte bessere Ergebnisse erzielen können. Diese Erkenntnis ist wichtig für eine realistische Bewertung. Nur so kann aus der Veranstaltung etwas gelernt werden. Positiv ist: die Arbeit in Genf ist nach dem Gipfel schneller als sonst wieder aufgenommen worden, mit einem vollen Terminplan und sichtbarer Energie unter den Delegierten. Obwohl die Analyse der Konferenzergebnisse kritisch fortgesetzt wird, bleibt die Stimmung konstruktiv. Ein wichtiger Aspekt der MC13 war die erkennbare Entschlossenheit der Teilnehmer_innen, einschließlich der WTO-Generaldirektorin, des Konferenzvorsitzenden und der Minister. Diese Entschlossenheit zeigte sich in ihrem Einsatz für den Erfolg der Konferenz, auch wenn sie schlaflose Nächte in Kauf nahmen, um Kompromisse zu erzielen. Trotz der am Ende unzureichenden Ergebnisse, stellt diese Entschlossenheit einen positiven Unterschied zu früheren Konferenzen dar und sollte auch in Zukunft beibehalten werden.

Es ist wichtig, auf dieser Grundlage weiterzuarbeiten, um ausgewogene Ergebnisse für alle WTO-Mitglieder und Interessengruppen zu erzielen. In der dritten und letzten Ausgabe unserer Konferenzzeitung lassen wir Journalist_innen aus dem Globalen Süden zu Wort kommen und haben die Vertreter_innen aus Sambia, Pakistan und Australien gefragt, wie sie ihre vor der Konferenz geäußerten Erwartungen heute einschätzen.

 

Download der 3 Ausgaben

 


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