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Veranstaltungsnummer: 237817 – als .ics herunterladen
Die Landtagsabgeordnete Sylvia Bretschneider organisierte diesen Vortrag gemeinsam mit uns. Zu unserem großen Bedauern ist sie am 28. April verstorben. Wir führen deshalb die Veranstaltung in ihrem Sinne und in memoriam durch.-------------------------------------------Während des Naziregimes wurde unter dem Leitbild "Die Welt der Frau ist das Heim" der deutschen Frau als Mutter eine zentrale Aufgabe in der Familienpolitik zugeschrieben. Sie sollte den biologischen Fortbestand des Deutschen Volkes sichern. Eine wichtige Funktion nahmen dabei die Hebammen ein. Als die verschiedenen deutschen Hebammenverbände 1933 zusammengeschlossen wurden, gelangte mit Nanna Conti (1881-1951) eine Hebamme und glühende Nationalsozialistin in die einflussreiche Position als Reichshebammenführerin. Durch die Geburtenpolitik und die Verklärung der Mutterschaft wurde Hebammen im NS-Gesundheitswesen besondere Hochachtung zuteil. Sie waren außerdem prädestiniert dafür, Informationen für die ¿erbgesundheitliche¿ Erfassung der Bevölkerung zu sammeln. Nanna Conti, die ihre Hebammenausbildung in der Provinzial-Hebammenlehranstalt in Magdeburg abschloss, leitete den Hebammenverband nach dem Führerprinzip, schulte die deutschen Hebammen und prägte das deutsche und zeitweise auch europäische Hebammenwesen nachhaltig. Mit der starken politischen Verknüpfung wurde aus dem Beruf Hebamme außerdem ein mächtiges Instrument des Nationalsozialismus geschaffen, welches direkten Einfluss auf die Familie ausübte.Die Frage ¿War das denn alles schlecht?¿ wird gerade in der Geburtshilfe besonders häufig gestellt. Angesichts der Attraktivität der Gesundheits- und Sozialberufe für Rechtsextreme möchten wir genau dies mit Ihnen diskutieren. Die Friedrich-Ebert-Stiftung MV lädt herzlich ein, zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung:"Geliebte Führerschule Alt-Rehse" - Die Reichshebammenführerin Nanna Conti (1881-1951).Freitag, 24. Mai 2019, um 16.00 Uhr.Großer Konferenzraum in der Bethesda-KlinikSalvador-Allende-Str. 32, 17036 NeubrandenburgDie Referentin:Dr. Anja Katharina Peters ist Kinderkrankenschwester und Pflegewissenschaftlerin. Sie wurde mit einer Biographie Nanna Contis in der Medizingeschichte promoviert. Sie ist ausgewiesene Kennerin der Gesundheitspolitik der Nationalsozialisten und wird an diesem Abend zur Geschichte und Funktion der Reichshebammenführerin Nanna Conti referieren.
Freitag, 24.05.19-00:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Salvador-Allende-Str. 3217036 Neubrandenburg
Frederic Werner schwerin@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Mecklenburg-VorpommernArsenalstr. 819053 SchwerinTel. 0385-512789 und 512596, Fax 0385-512595