100 Jahre FES! Mehr erfahren
  • Anmeldung nicht möglich

    Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht mehr möglich.

- Online
keine Plätze frei

Online: Wir erwarten mehr: Zeit für eine entschlossene Gleichstellungspolitik! - Digitales Mittagsgespräch zur Arbeitszeitdebatte

Veranstaltungsnummer: 285607als .ics herunterladen

Geplante Arbeitszeitreformen versprechen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – dabei hat Deutschland ein strukturelles zeitpolitisches Gleichstellungsproblem. Erwerbstätige Frauen leisten im Schnitt acht Stunden mehr unbezahlte Sorgearbeit pro Woche als Männer. Gleichzeitig arbeiten sie sieben Stunden weniger in bezahlter Erwerbsarbeit. Diese Schieflage hat Folgen: Geringere Einkommen, höhere Altersarmutsrisiken und weniger politische Teilhabe.

Umso wichtiger ist es, dass in zeitpolitischen Debatten Geschlechterperspektiven mitgedacht werden. Ein empirischer Zusammenhang zwischen längerer Arbeitszeit und wirtschaftlichem Wohlstand ist bislang nicht nachgewiesen. Im Gegenteil: Überlange Arbeitszeiten gefährden Produktivität, Gesundheit – und verschärfen bestehende Geschlechterungleichheiten.

Das Impulspapier „Wir erwarten mehr: Zeit für eine entschlossene Gleichstellungspolitik!“ zeigt, wie eine gerechte Zeitpolitik aussehen kann: Erwerbs- und Sorgearbeit müssen fair verteilt werden, Arbeitszeitmodelle flexibler und planbarer sein, Betreuungs- und Pflegeinfrastruktur ausgebaut werden. Wer Geschlechtergerechtigkeit schaffen möchte, muss Strukturen schaffen, die gleiche Möglichkeiten für Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und politische Teilhabe garantieren.

Digitales Mittagsgespräch zur Arbeitszeitdebatte
Diskutieren Sie das Papier, die zentralen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen mit den Autorinnen, Teresa Bücker und Bettina Kohlrausch – kompakt in der Mittagspause am 9. Oktober von 12.30-13.15 Uhr via Zoom.



Dateien

Termin

Donnerstag, 09.10.25
12:30-13:15 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Lisa-Marie Schmidt, Vanessa Kiesel

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Analyse, Planung und Beratung
Referat Politische Beratung und Impulse
Hiroshimastr. 17
10785 Berlin
Fax 030 269 35 9229

nach oben