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Veranstaltungsnummer: 279612 – als .ics herunterladen
Die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege (AWO, Caritas, Parität, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und ZWST) haben im sozialen Gefüge der Bundesrepublik eine einzigartige Bedeutung. Mit gegenwärtig über zwei Millionen hauptamtlich Beschäftigten und noch einmal rund drei Millionen ehrenamtlich Tätigen in ihren Einrichtungen und Diensten sind sie für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland unverzichtbar. Gemessen an dieser exponierten Stellung, deren Grundlage das Subsidiaritätsprinzip des deutschen Sozialmodells ist, spielen sie in den zeitgeschichtlichen Forschungen jedoch häufig nur eine untergeordnete Rolle. Viele historische Studien zu den Wohlfahrtsverbänden entstanden im Auftrag oder Umfeld der Verbände selbst anhand von Jubiläen und dienen oft der Traditionsvergewisserung. Die gegenwartsorientierten Fachdiskurse der sozialen Arbeit fokussieren sich dagegen auf einzelne Felder wie Altenpflege, Kinderbetreuung oder Sozialberatung und werden entsprechend spezifisch rezipiert. Und obwohl zumindest ein Großteil der Verbände auf Bundesebene über umfangreiche Archive verfügt, stehen historisch Forschende vor größeren Herausforderungen, wenn sie quellengesättigt die Praxis der von regionalen Besonderheiten geprägten Sozialdienste, Einrichtungen und Gliederungen analysieren möchten.Mit einem vergleichenden Blick auf übergeordnete Entwicklungen, Umbrüche, Wechselbeziehungen und Abgrenzungen zwischen den mehrheitlich weltanschaulich und politisch differenzierten Wohlfahrtsverbänden möchten wir die bisweilen verstreuten Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft im Rahmen einer Tagung zusammenbringen. Wir erhoffen uns durch die Präsentation ausgewählter aktueller Projekte ein produktives Gespräch über Forschungsperspektiven und Synergien. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wollen wir zudem auf die geschichtspolitischen Aktivitäten und die Archivpraxis der Verbände eingehen.8. Mai 2025, 13 Uhr bis 9. Mai 2025, 12 UhrEine Kooperation des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Lehrstuhl für neuere und neueste Geschichte der Universität Bonn (Prof. Dr. Christine Krüger) und dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Jun.-Prof. Dr. Nicole Kramer) der Universität zu Köln.
Donnerstag, 08.05.25 bis Freitag, 09.05.25 (erster Tag) bis (letzter Tag)
Registrierung möglich bis Mittwoch, 07.05.25
Teilnahmepauschale keine
Godesberger Allee 14953175 Bonn
Philipp Kufferath philipp.kufferath@fes.de