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Krankenhausreform und die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum

Veranstaltungsnummer: 269051als .ics herunterladen

Deutschland gibt im internationalen Vergleich sehr viel Geld für seine Krankenhäuser aus. Auch deshalb gehört das deutsche Gesundheitssystem zu den besten der Welt. Dabei variiert jedoch die Qualität der Versorgung stark. Die Finanzierungslogik des Systems, das über Fallpauschalen funktioniert, führt darüber hinaus zu unnötigen Eingriffen und „zwingt“ manche Krankenhäuser zur Durchführung von Operationen, die besser in Spezialkliniken aufgehoben wären. Eine Krankenhausreform soll der Ausweg aus diesem System sein. Die Länder fürchten jedoch, dass der Bund im Zuge dessen den unterschiedlichen regionalen Bedürfnissen zu wenig Beachtung schenkt.

Fest steht: Ohne eine Reform wären in der Zukunft zahlreiche Kliniken allein aus personellen und finanziellen Gründen von einer Schließung bedroht. Bereits jetzt ist die Lage dramatisch. Viele Kliniken im ländlichen Raum befinden sich schon heute in einer angespannten Finanzlage. Aufgrund von Ambulantisierungstendenzen und aus demografischen Gründen gibt es weniger Fälle, die Kliniken können die Betten und vor allem das Personal nicht mehr vorhalten. Dass Handlungsbedarf auch in Sachen-Anhalt besteht, zeigen die Ergebnisse des Gutachtens zur Situation der Krankenhausversorgung, welches im Auftrag der Landesregierung von Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) veranlasst wurde. Empfohlen wird, die Häuser stärker zu spezialisieren, Doppelstrukturen zu vermeiden und gleichzeitig eine wohnortnahe Basisversorgung zu gewährleisten. Insbesondere der Mangel an medizinischem Fachpersonal stellt eines der Hauptprobleme dar. Durch eine Reform würde die Versorgung besser werden, verspricht Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.

Bleibt für die Notfallversorgung das Krankenhaus um die Ecke erhalten? Werden komplizierte Eingriffe in Zukunft nur noch an spezialisierten Standorten durchgeführt? Wie können die dringend benötigten Fachkräfte im Krankenhauswesen gewonnen werden, um auch zukünftig eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen? Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren.



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Termin

Montag, 19.06.23
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Helios Klinik, A.-Bebel-Str. 55a
39288 Burg

Ansprechpartner_in

Dr. Ringo Wagner

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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