Arbeitskräftemobilität in Europa fair gestalten!

Gewerkschaften fordern besseren Schutz für mobile Arbeitskräfte in Europa, mehr Beratungsstellen und wirksamere Kontrollen.

Der Europäische Binnenmarkt bietet allen Europäer_innen Zugang zu den vier Grundfreiheiten. Dazu gehört die Möglichkeit im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügigkeit EU-weit in einem Betrieb zu arbeiten bzw. unter Ausübung der Dienstleistungsfreiheit selbstständig tätig zu werden oder entsandt für ein ausländisches Unternehmen zu arbeiten. In den letzten Jahren hat die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EU stetig zugenommen. Wenn auch dies in vielen Arbeitsbereichen problemlos verläuft, haben sich in der Praxis „Problembranchen“ etabliert. Zu ihnen zählen unter anderem die Fleischindustrie, die sogenannte 24-Stunden-Betreuung, die Transport- und Logistikbranche sowie die saisonale Landarbeit. Größtenteils sind es Beschäftigte aus Ost- und Südosteuropa, die besonders prekären Arbeitsumständen ausgesetzt sind. Es gelten keine oder nur wenige Tarifverträge und die Entlohnung wird durch verschiedene Praktiken unter den gesetzlichen Mindestlohn gedrückt.
Die hybride Fachkonferenz „Arbeitskräftemobilität in Europa fair gestalten!“ bot Raum dafür, beispielhaft über strukturelle Regelungsdefizite in den genannten Branchen zu diskutieren. Darauf aufbauend wurden die Erfahrungen aus der arbeitsrechtlichen Beratung von Beschäftigten aus anderen EU-Mitgliedsstaaten, wie sie unter anderem von Faire Mobilität umgesetzt werden, als auch über Handlungs- und Regelungsbedarf auf deutscher und europäischer Ebene diskutiert.
Den ausführlichen Bericht zur Konferenz können Sie hier lesen.
Die Aufzeichnungen der Plenarveranstaltung finden sie auf unserem YouTube-Kanal (Link zu youtu.be/AV6NIbUceyg). Den Mitschnitt zum Fachforum „Internationaler Straßentransport und Paketzustellung: Das Beispiel Amazon“ finden Sie hier (Link zu youtu.be/z1q_-X9hk0g)

 

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