90 Jahre FES: "Leuchtendes Beispiel der Demokratie"

Berlin, 3. März 2015. Bundespräsident Joachim Gauck würdigte in seiner Festrede die Arbeit der politischen Stiftung.

Am 2. März 2015 lud die FES zu einer Festveranstaltung anlässlich des 90. Jahrestags ihrer Gründung nach Berlin ein. Zum Jubiläum kamen mehr als 1000 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zusammen.

Im Berliner Haus der FES, der ältesten und traditionsreichsten politischen Stiftung, hob Gauck am Montagabend deren Einsatz für Menschen - , Bürger - und Freiheitsrechte hervor.

Gauck: Politische Stiftungen sind Grundpfeiler der Demokratie und Gerechtigkeit
Als "unverzichtbar" beschrieb er die Bildungsarbeit, die Förderung von Tausenden Studentinnen und Studenten und nicht zuletzt die internationale Zusammenarbeit, die die Stiftung "längst zu einer international geachteten Institution" gemacht habe. Der Bundespräsident sieht in der Arbeit der FES eine Bereicherung für den "politischen Diskurs mit Analysen, Konzepten, Kritik und Ideen".

Die Beiträge zum politischen Dialog und zur grenzüberschreitenden Verständigung, seien geeignet Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit zu ermöglichen. Jedoch brachte Joachim Gauck auch seine Sorge zum Ausdruck und warnte: "Demokratische Ordnungen sind zerbrechlich." Für ihn sind daher die politischen Stiftungen insgesamt ein Grundpfeiler der Demokratie und Gerechtigkeit.

Ex-Präsident Kwaśniewski dankt für Unterstützung und erinnert an Ukraine-Krise
Der frühere Staatspräsidenten Polens, Aleksander Kwaśniewski, hob in seiner Ansprache besonders die Bedeutung der FES im Transformationsprozess der mittel - und osteuropäischen Länder hervor. Besonders in Polen habe die Stiftung bereits vor dem Fall des Eisernen Vorhangs eine neue Kultur des Dialogs mitgeprägt. "Es ist Euch zu verdanken, dass sich Polen auf eine vorbereitete junge Generation beim Wandel stützen konnte".

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland betonte er die Notwendigkeit eines permanenten Dialogs. Die FES sei daher herausgefordert, ständig nach geeigneten Wegen zu suchen. Dies gelte besonders für die aus seiner Sicht benötigte langfristige Unterstützung der Ukraine auf ihrem Weg nach Europa. Abschließend bedankte er sich für das gemeinsam bereits Erreichte und schloss mit dem nachdrücklichen Appell: "Die Aufgabe ist noch nicht erfüllt".

 

Über dies FES
Die FES ist die traditionsreichste politische Stiftung in Deutschland. Sie entstand 1925 aus der bitteren Einsicht des Reichspräsidenten der ersten deutschen Republik, dass es in der Weimarer Zeit nicht gelungen war, die Mehrheit der Bürgerinnen und Bür ger von den Werten der Demokratie zu überzeugen. "Demokratie braucht Demokaten" – dieses politische Vermächtnis Friedrich Eberts bestimmt bis heute die Arbeit der FES. Sie fördert die Soziale Demokratie durch politische Bildungsarbeit zur Stärkung der Zivilgesellschaft, durch Politikberatung, internationale Zusammenarbeit mit Auslandsbüros in über 100 Ländern, Begabtenförderung und durch das kollektive Gedächtnis der Sozialen Demokratie mit Archiv und Bibliothek.


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