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Studie: Die Übergangenen

Die anstehenden Veränderungen bedingt durch die Klimakrise und andere globale Herausforderungen sind nicht nur Schicksal, sondern bieten auch Chancen. Die hier vorgestellte Studie des Progressiven Zentrums in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt Möglichkeiten auf, wie Betroffene in strukturschwachen Gebieten zu Mitgestalter:innen der Zukunft werden können.

Strukturschwache Regionen, die einen Strukturwandel hinter sich haben oder sich noch mitten darin befinden, gibt es reichlich in Deutschland. Nicht nur im Osten. Nicht immer sind sie peripher gelegen, schwach besiedelt, mit ausgedünnter Infrastruktur und kurz vor der Verödung. Im Gegenteil, über 13 Millionen Menschen leben in solchen Räumen in Deutschland.Trotz ihrer Probleme sind es oft Regionen mit Erfahrung, Potenzial und Chancen. Woran es häufig allerdings fehlt, ist die Bereitschaft, diese Potenziale auch zu nutzen. Diese Studie lässt die Betroffenen des Wandels zu Wort kommen. Über 200 Haustürgespräche wurden dafür im Ruhrgebiet, in Vorpommern, im Saarland und im Landkreis Anhalt-Bitterfeld geführt. Der Hintergrund der Untersuchung: Die Welt, auch Deutschland, steht vor einem fundamentalen Wandel, einer Großen Transformation, wie ihn die Autor:innen nennen. Von der historischen Dimension her betrachtet sei es die dritte ihrer Art. Sie heben sie auf eine Stufe mit dem Übergang von der Jäger_innen- und Sammler_innen- zur Agrargesellschaft und dem Einstieg in die Industrielle Revolution. Dieser nun fällige Umbruch stelle die Bewohner:innen strukturschwacher Regionen vor ganz besondere Herausforderungen.

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