Seit über 200 Jahren ist der Brandenburger Wald hauptsächlich „Nutzwald“ in einer intensiven Forstwirtschaft. Dies war und ist verbunden mit einem sehr hohen Anteil an Kiefernbeständen. Kiefern sind zwar recht gut an die Brandenburger Streusandbüchse angepasst, halten dem sich vollziehenden Klimawandel in Monokultur aber nicht mehr stand. Immer mehr und größere Waldbrände in den vergangenen Jahren haben die Situation noch verschärft. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat dazu an diesem Abend in Beelitz, zusammen mit dem Waldkleeblatt – Natürlich Zauche e.V. und namhaften Experten daher folgende Fragestellungen aufgeworfen:
Prof. Dr. Michael Müller vom Institut für Waldbau und Waldschutz der TU Dresden gab einen konzentrierten Überblick über die Entwicklung und den Schutz im Brandenburger Wald. Karl Tempel, selbst Besitzer eines Waldes berichtete ganz praxisnah vom eigenen "Umbau" seines Waldes, Dr. Michael Luthardt vom Landeskompetenzzentrum Forst in Eberswalde warf hingegen einen "Blick in die Glaskugel" zur Zukunft des Brandenburger Waldes. So konnte das Thema von verschiedenen Gesichtspunkten und ansschließend unter reger Beteiligung des Publikums beleuchtet werden.