Landesbüro Brandenburg

"Aufspüren, Jagen, Entsorgen - die Sprache der neuen Rechten"

"Worte können sein wie winzige Arsendosen. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Victor Klemperer

Die Welt ist in Veränderung. So auch unser Land. Dies schafft Verunsicherung. Die Suche nach Erklärungen und Lösungen für die Gestaltung der Zukunft, der Sicherung der ökonomischen, ökologischen und moralischen Grundlagen und Strukturen bewegt mehr und mehr Menschen.

Nach den Wahlerfolgen der AfD, der Zuspitzung und Radikalisierung des politischen Diskurses in unserem Land verändert sich die Gesellschaft. Ein Mittel dieser Auseinandersetzung ist die Sprache. Sprache ist Träger von Sinn und Überlieferung, Schlüssel zum Welt- und Selbstverständnis und zentrales Mittel zwischenmenschlicher Verständigung. 

Aufgezeigt werden soll, wie die Sprache der Neuen Rechten die Kommunikation, den Umgang miteinander, das Klima im öffentlichen Diskurs verändert.

Die Sprache ist Ausgangspunkt für Manipulation, Einschüchterung, Hass und Aufruf zur Gewalt.

In der Produktion des Projekt-Theaters Dresden benutzten die Schauspieler_innen ausschließlich die Sprache der Neuen Rechten, gingen auf das Grundsatzprogramm der AfD ein, benutzten Auszüge aus anderen Schriften und aus Reden, demonstrierten den Umgang mit Presse und Internet, schlugen über Hasskommentare einen Bogen zum Aufruf zur Gewalt und endeten mit dokumentierten Angriffen aus dem rechten Lager. Durch den Einsatz von Livemusik und einer permanenten Zuspitzung der Atmosphäre, wurde die Dimension des Einsatzes der Sprache und die Folgen sinnlich erlebbar.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung lud gemeinsam mit "Gegen Vergessen - für Demokratie" e.V. zu diesem zum Teil wirklich beängstigenden Theater ein.

 


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