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Mittwoch, 09.04.25 (18:00-20:00 Uhr) / Alte Pumpe (Lützowstraße 42, 10785 Berlin)
Von den rund 143.000 Beschäftigten im Berliner öffentlichen Dienst werden in den nächsten sechs Jahren ca. 40.000 in den Ruhestand gehen, das sind 28%. Es gibt also einen massiven Bedarf an Einstellungen in diesem Bereich. Dabei ist allseits bekannt, wie schwierig es derzeit ist, alle freiwerdenden Stellen nachzubesetzen.
Personal- und Fachkräftemangel ist also auch in der Berliner Verwaltung kein Fremdwort und das spüren die Berliner_innen im Alltag. Für das Funktionieren der Stadt ist jedoch eine gut aufgestellte öffentliche Verwaltung zentral.
Zudem kommt der öffentlichen Verwaltung eine Vorbildfunktion in Bezug auf die Repräsentanz aller Bevölkerungsteile zu, sie ist der Beschäftigungssektor, in dem der Staat selbst Diskriminierungen entgegenwirken und Teilhabe fördern kann. Finden sich alle Bevölkerungsgruppen in der öffentlichen Verwaltung vertreten, steigert das die Identifikation mit dem Staat. Außerdem geht es darum, dass die Verwaltung kompetenter darin wird, in ihrem Handeln die Vielfalt der Gesellschaft mitzudenken und zu berücksichtigen.
Es spricht also vieles dafür, den Anteil der Mitarbeiter_innen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung des Landes Berlin zu erhöhen. U.a. deswegen hat das Berliner Partizipationsgesetz von 2021, u.a. folgende Ziele festgelegt:
Das Land Berlin soll:
Im Jahr 2024 wurde eine Befragung unter den 143.000 Verwaltungsmitarbeiter_innen des Landes Berlin zu ihrem Migrationshintergrund durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge haben knapp 22% der Mitarbeiter_innen Migrationshintergrund. Sie sind damit deutlich weniger häufig vertreten, als es ihrem Anteil (39%) an der Berliner Bevölkerung entspricht.
Bei der öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 09. April 2025 zur Frage, wie die Berliner Verwaltung vielfältiger wird, waren als Diskussionsgäste dabei:
In der Veranstaltung wurden die wichtigsten Ergebnisse der Befragung vorgestellt. Wesentliche Ergebnisse sind:
In der folgenden Diskussion wurden folgende Fragen erörtert:
Wie lassen sich die Ergebnisse der Befragung erklären? Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus ihnen ziehen und welchen Handlungsbedarf gibt es, v.a. im Hinblick darauf, dass sich durch die demografische Entwicklung der Personalmangel im öffentlichen Dienst verschärfen wird? Welche Instrumente sind wirksam und dabei rechtssicher, um den Anteil von Beschäftigten mit Migrationsgeschichte im öffentlichen Dienst zu erhöhen?
Hervorgehoben wurde, dass das Land Berlin in Bezug auf die Förderung von Personen mit Migrationshintergrund in der öffentlichen Verwaltung im Vergleich zu anderen Bundesländern durchaus eine Vorreiterrolle einnimmt. Gleichwohl bleibt noch viel zu tun, denn nach der Befragung ist nun die Verwaltung gefragt, diverse Maßnahmen einzuleiten, um den Anteil von Beschäftigen mit Migrationshintergrund zu erhöhen. Dazu gehören das Erstellen von dienststellenspezifischen Förderplänen, eine erneute Mitarbeitendenbefragung zur Situation von Beschäftigten mit Migrationshintergrund sowie abschließend ein Bericht ans Abgeordnetenhaus von Berlin.
Die Einladung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Verantwortlich: Felix EikenbergOrganisation: Zoë Schütte
Präsentation Betül Gülşen, Leitung der Fachstelle PartMigG, Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration
Nürnberger Str. 49 10789 Berlin
Postanschrift: Hiroshimastraße 17 10785 Berlin
030 398 88 4572Landesbueroberlin(at)fes.de
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