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Heilbronn: Studienvorstellung: Gebührenordnungen der frühkindlichen Bildung - Analyse dreier Kommunen - Fokus Heilbronn

"Was ist gerecht?" bleibt eine Grundsatzfrage, die nur jede Kommune für sich aushandeln kann – so das Fazit der Diskussion um die Ergebnisse einer Studie des Fritz-Erler-Forums. Ist es gerecht, dass sich Wohlhabende an den Kosten beteiligen - oder ist eine Gebührenfreiheit gerecht, analog zum schulischen Bildungssystem  - kostenintensiver, aber auch mit weniger Verwaltungsaufwand verbunden? 

Je kleinteiliger die finanziellen Verhältnisse geprüft werden, umso mehr Verwaltungspersonal wird gebraucht. Und weil hier Voraussetzungen und Strukturen der Kommunen sehr unterschiedlich sind, findet jede ihr System selbst. Sozialbürgermeisterin Christner meinte dazu nüchtern: „Gebührenfreie KiTas sind auch ein Standortvorteil“. Dabei ist der Bedarf nach Synergien und Modellen, an die man sich orientieren kann, grade bei kleineren Kommunen groß.

Die ethische Grundsatzdebatte wird schnell kleinteilig, wenn man sie konkret angehen möchte. Dies ist ein schwieriger Spagat, der in der Diskussion gewagt wurde: "Gerechtigkeit" spiegelt sich irgendwann in Zahlen und Tabellen nieder. Um etwas mehr regionale Gerechtigkeit zu schaffen, plädiert die Studie für eine landesweite Gebühren-Rahmenordnung in Baden-Württemberg.

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