Sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Kriegskontext und ihre Folgen - 15 Jahre nach der UN-Resolution 1325

Bild: Podiumsdiskussion zu sexualisierter Gewalt im Kriegskontext am 28.01.2015, Bild: Jens Schicke

Veranstaltung am 28.1.15 in der FES Berlin

Der kürzlich veröffentlichte Bericht von Amnesty International über die Gräueltaten des »Islamischen Staats« im Irak an Frauen und Mädchen der religiösen Minderheit der Jesiden hat Schlagzeilen gemacht und öffentliches Entsetzen ausgelöst. Die traurige Wahrheit ist: Vergewaltigung, andere Formen von sexueller Gewalt, sexuelle Sklaverei gar, sind in Kriegs- und Konfliktkontexten keine Seltenheit, sondern werden von Kriegsparteien immer wieder systematisch eingesetzt. Der aktuelle Fall steht insofern leider nicht alleine. Wenn Überlebenden gelingt, nach Deutschland zu fliehen, bringen sie ihre traumatischen Erlebnisse mit und treffen hier auf Behörden und Verfahren, die nur selten sensibel für diese Art von Traumatisierung sind.

Bei unserer Veranstaltung möchten wir diskutieren, wie sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Kriegskontext eingedämmt werden kann, wie Frauenrechte gestärkt werden können und was dafür getan werden kann, die Folgen solcher Gewalterfahrungen - gerade auch bei Flüchtlingsfrauen, die in Deutschland leben - zu mildern. Wir wollen außerdem ein besonderes Augenmerk auf die UN-Resolution 1325 zu »Frauen, Frieden und Sicherheit« des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen legen. Vor 15 Jahren beschlossen, erkannte die Weltgemeinschaft damit erstmals die besondere Verwundbarkeit von Frauen und Mädchen an, hob aber gleichzeitig auch ihre zentrale Rolle für gelingende Konfliktprävention und -lösung hervor.

Wir möchten die außen- und innenpolitischen Dimensionen dieses Themas zusammenführen und fragen: Was kann Deutschland tun, um sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen in den Konfliktsituationen einzudämmen, und die Folgen hier bei uns vor Ort zu mildern?

Weitere Informationen finden Sie im Flyer.

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- Eine Kooperationsveranstaltung von FES und dem Nationalen Komitee von UN Women in Deutschland -


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