Bericht der 15. Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die neue Qualität weltumspannender Probleme wie die Wirtschafts-, Finanzmarkt- und sogenannte Schuldenkrise, wachsende soziale Ungleichheit, religiöser Fundamentalismus sowie Krieg und Flucht stellen das demokratische Selbstverständnis der offenen Gesellschaft in Deutschland und Europa zunehmend auf die Probe. Politische und soziale Ziele können längst nicht mehr alleine im nationalen Rahmen gedacht und verfolgt werden, und insbesondere das neue politische und ökonomische Gewicht Deutschlands stellt die Soziale Demokratie vor die Herausforderung, die richtige Balance zwischen europäischer beziehungsweise internationaler Solidarität und nationalen Interessen zu finden. Gleichzeitig bietet das sinkende Vertrauen in etablierte Parteien und demokratische Verfahren den Nährboden, um Populismus und Extremismus in Politik und Öffentlichkeit wieder erstarken zu lassen.
Politische Antworten neu diskutieren
Eine moderne Sozialdemokratie muss die Voraussetzungen für die offene Gesellschaft neu diskutieren und passende Antworten für die demokratische und soziale Gestaltung nationaler, europäischer und globaler Politik ausloten. Einen Schwerpunkt legte die 15. Sommeruniversität dabei auf folgende Fragen: Welcher Kompass ergibt sich aus den Grundwerten der Sozialen Demokratie – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – für die Gestaltung nationaler, europäischer und globaler Politik? Welche Themen muss die Soziale Demokratie setzen? Und wie müssen sich ihre Akteure darin positionieren, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie das Vertrauen in die Demokratie zu stärken?
Eine ausführliche Veranstaltungsdokumentation finden Sie hier
Videos und Interviews zur Sommeruni 2015
Ansprechpartner in der FES: Thomas Hartmann, Dr. Christian Krell
Allgemeine Grundwertedebatte
Jochen Dahm
Jochen.Dahm(at)fes.de
Grundlagen der Wirtschaftspolitik
Dr. Meik Woyke
Meik.Woyke(at)fes.de
Markus Schreyer
Markus.Schreyer(at)fes.de