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Dieses Papier untersucht die Auswirkungen des Screening-Verfahrens und der Eurodac-Reform auf die digitalen Rechte von Migrant_innen sowie die Rolle kommunaler Behörden bei Integrationsmaßnahmen. Es wird aufgezeigt, dass der neue Pakt für Migration und Asyl Risiken birgt, die Überwachung und diskriminierende Praktiken durch Technologie zu verstärken, und bietet einen kritischen Blick auf die Verbindung von Asyl- und Digitalpolitik.
Der Neue EU-Pakt zu Migration und Asyl wurde im April 2024 verabschiedet und ist eine der bedeutendsten Initiativen, die von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während ihrer Amtszeit angekündigt wurden. Eine Einigung über den neuen Pakt zu erzielen, erwies sich als schwierig und umstritten. Der Pakt umfasst zehn verschiedene Gesetzgebungspakete, von denen mehrere das Migrationsmanagement und Asylverfahren an den Außengrenzen der EU betreffen, einschließlich eines Screening-Verfahrens und der Reform der biometrischen Eurodac-Datenbank. Diese politischen Änderungen müssen im größeren Kontext restriktiverer Migrations- und Grenzmanagementpolitiken und deren Verbindung zu digitalen Politiken und der Nutzung digitaler Technologien verstanden werden.
Der Beitrag von Léa Lebon geht auf zwei der zehn Gesetzespakete näher ein und zielt darauf ab, die Auswirkungen des Screening-Verfahrens und der Eurodac-Reform auf die digitalen Rechte von Migrantinnen und Migranten sowie die Implikationen für die Behörden, die für Integrationspolitiken auf lokaler Ebene zuständig sind, zu diskutieren, da Städte eine Rolle beim Schutz der digitalen Rechte von Migrant_innen spielen.
Dieses hochaktuelle Papier enthält Überlegungen dazu, wie die Kombination aus restriktiverer Gesetzgebung und der Digitalisierung politischer Instrumente schutzbedürftige Gemeinschaften noch weiter in die Isolation treiben oder neue Formen der Armut in den Städten schaffen kann. Es enthält aber auch Empfehlungen für Städte und lokale Behörden, welche Rolle sie beim Schutz der digitalen Rechte von Migrantinnen und Migranten spielen können.
Léa Lebon ist Politikwissenschaftler_in mit einem Master-Abschluss in internationalen und lokalen Beziehungen und internationaler Zusammenarbeit. Während des Studiums verfasste Léa Lebon zwei Masterarbeiten über (I) die Multi-Level-Governance in der Europäischen Union und die Regionalisierung der EU-Politik und (II) die Europäische Union und die Herausforderungen der digitalen Integration auf lokaler Ebene.
Im Verlauf der beruflichen Laufbahn hat Léa in lokalen und internationalen NGOs gearbeitet, welche sich mit digitaler Integration und europäischen Angelegenheiten beschäftigen. Im letzten Jahr arbeitete Léa für das Eurocities Digital Forum, wo Léa sich für Menschenrechte und soziale Inklusion im digitalen Zeitalter einsetzte, unter anderem durch die transnationale Initiative "Cities Coalition for Digital Rights". Léa berät nun die Bordeaux Métropole, um die Cities Coalition for Digital Rights (unter der Leitung von Bordeaux Métropole und elf weiteren Städten) bei ihrem Engagement für digitale Menschenrechte auf lokaler, europäischer und globaler Ebene zu unterstützen.
Eine aktuelle Studie zeigt, wie der neue EU-Asyl- und Migrationspakt das Risiko von digitaler Überwachung und diskriminierenden Praktiken gegenüber Geflüchteten und Migrant_innen erhöhen könnte. In diesem Interview beleuchten Léa Lebon und Katharina Bamberg von Eurocities kritisch den Zusammenhang zwischen Asyl- und Digitalpolitik.
Was ist besonders am Status für Geflüchtete aus der Ukraine und was kann Deutschland hinsichtlich der Aufnahme, Unterbringung und Arbeitsmarktzugangs von anderen EU Staaten lernen? Darüber schreibt Dietrich Thränhardt in der FES Studie: Mit offenen Armen - die kooperative Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in Europa. Eine Alternative…
Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland? Antworten gibt die Studie auf Basis aktueller Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
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Im Rahmen seines bibliothekarischen Provenienzforschungsprojekts veranstaltete das Archiv der sozialen Demokratie am 15. und 16. Oktober 2025 eine Fachtagung zum Thema „Provenienzforschung und Arbeiterbewegungsgeschichte“. Genese und Zielsetzung der Tagung werden an dieser Stelle reflektiert.
Der Sozialdemokrat Otto Hörsing gründete 1924 das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, das sich binnen kurzer Zeit zur größten der SPD nahestehenden Massenorganisation entwickelte. Dennoch ist Hörsing heute weitgehend vergessen – warum?
Dieser Beitrag ist die Fortsetzung einer Artikelserie über die ukrainische Revolution 1917-1921 („Das fortschrittliche Erbe der Ukrainischen Volksrepublik”) und befasst sich mit der Entwicklung in der Westukraine.
Sie war eine der beliebtesten SPD-Politikerinnen, die „Mutter Courage des Ostens“. Nun konnte der Nachlass dieser außergewöhnlichen Frau für Forschung und interessierte Öffentlichkeit erschlossen werden.